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Die Henkel-Aktie steigt am Freitagmittag auf ein neues 52-Wochen-Hoch und erklimmt damit die DAX-Spitze. Der Konsumgüterhersteller hat am Morgen die Zahlen für das erste Quartal des Jahres 2024 veröffentlicht, womit der Konzern die Anleger mit einem positiven Ausblick für das Gesamtjahr überrascht.
Der Konzern muss beim Gesamterlös einen leichten Rückgang von 5,6 Milliarden im Vorjahr auf 5,3 Milliarden Euro hinnehmen, womit der Gesamterlös damit leicht unter den Erwartungen von 5,4 Milliarden Euro lag. Henkel konnte jedoch den organischen Umsatz um drei Prozent steigern.
Hingegen hebt der Konsumgüterhersteller seine Ziele für das laufende Jahr um einen halben Prozentpunkt an und setzt jetzt auf ein organisches Umsatzwachstum von 2,5 bis 4,5 Prozent. Die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite wurde von 12,0 bis 13,5 Prozent auf 13,0 bis 14,0 Prozent ebenfalls angehoben. Der Konzern prognostiziert beim um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie einen Anstieg um 15 bis 25 Prozent. Das übertrifft die vorherige Erwartung von fünf bis 20 Prozent deutlich.
Dabei profitiert Henkel gleich von mehreren Aspekten. Zum einen dürften die Übernahme des US-Anbieters von Schutzbeschichtungen und Dichtungslösungen Seal For Life Industries und der Kauf der Haarpflegemarke Vidal Sassoon in China nun keinen leicht negativen Einfluss mehr auf das nominale Umsatzwachstum haben. Beide Akquisitionen seien früher als erwartet abgeschlossen worden, hieß es in einer Pressemitteilung.
RBC bleibt positiv gestimmt
Die kanadische Bank RBC belässt das Kursziel in einer ersten Reaktion auf 67 Euro und die Einstufung auf „Sector Perform“. Henkel habe, dank einer besser als erwartet ausgefallenen Entwicklung der Konsumsparte, die Umsatz- und Margenziele aufgestockt, so Analyst James Edwards Jones. Da sonst zum ersten Quartal nur die Umsatzentwicklung bekannt gegeben werde, sei damit klar, dass sich die Profitabilität gut erhole.
Die guten Neuigkeiten verleihen der Aktie Aufwind. Das Papier notiert deutlich an der DAX-Spitze und hat damit ein neues Hoch seit Anfang 2022 erklommen. Auch das Chartbild hellt sich weiter auf. DER AKTIONÄR beobachtet, ob der Anstieg nachhaltig ist und empfiehlt vorerst die Füße still zu halten.
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