Die Aktie des DAX-Konzerns Henkel ist am Mittwoch mit einem deutlichen Minus in den Handel gestartet. Neben Gewinnmitnahmen drückt die negative Einschätzung von Morgan Stanley auf den Kurs. Die Analysten der NordLB sehen hingegen deutliches Potenzial.
Geteilte Meinung bei den Analysten
Die Investmentbank Morgan Stanley hat Henkel von „Overweight“ auf „Equal-weight“ abgestuft und das Kursziel auf 83 Euro belassen. In seiner Studie vom Dienstag schrieb Analyst Erick Sjorgen, dass nach den jüngsten Kursanstieg die Bewertung sowie die Wachstumsmöglichkeiten durch Zukäufe angemessen wiedergegeben werden. Das Chance-/Risikoverhältnis sei ausgewogen. Der Experte sieht zudem Gegenwind durch eine stärkere Konkurrenz bei Haushalts- und Pflegeprodukten. Im Klebstoffgeschäft verlangsamt sich Sjorgen zufolge außerdem der Margenanstieg.
Anders als Morgen Stanley hat die NordLB das Kursziel für Henkel von 90 auf 94 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Nach der angekündigten Anhebung der Ausschüttungsquote gehe sie nun für 2013 von einer Dividende je Vorzugsaktie von 1,10 Euro aus, nach 0,95 Euro im Vorjahr, schrieb Analystin Julia Siekmann in ihrer jüngsten Studie. Die Umsatzentwicklung 2013 dürfte durch negative Wechselkurseffekte gedämpft, die angestrebte bereinigte EBIT-Marge von etwa 15 Prozent aber erreicht worden sein. Vor dem Hintergrund der anhaltenden positiven Wachstumsperspektiven sieht die die Aktie weiterhin als ein attraktives Investment.
Dabeibleiben
Eine nachhaltige starke operative Entwicklung zusammen mit einem hohen Gewinnwachstum sollten das Papier weiter antreiben. DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert des Papiers bei 95 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)