Seit dem historisch starken Einbruch der HelloFresh-Aktie am vergangenen Donnerstag (DER AKTIONÄR berichtete), hat sich die Lage weiter verschlechtert. Auch in dieser Woche setzt sich der steile Abwärtstrend fort und das Papier steht auf dem Tiefsten Stand seit November 2019.
Selbst die Kaufempfehlung der Privatbank Berenberg konnte den Kursrutsch nicht stoppen. Sie hat das Kursziel für HelloFresh von 41 auf 31 Euro gesenkt, die Einstufung jedoch auf "Buy" belassen. Eine Gewinnwarnung kurz nach dem bestätigten Jahresausblick stellt die Glaubwürdigkeit des Kochboxen-Lieferanten in Frage, schrieb Analyst Trion Reid in einer am Montag vorliegenden Studie. Er glaubt jedoch nach wie vor daran, dass HelloFresh in einem Wachstumsgeschäft unterwegs ist. Die Aktie sei trotz deutlich gekürzter Schätzungen zu günstig bewertet.
Die Anleger sehen das allerdings anders. Die HelloFresh-Aktie zählt nach dem starken Verlust am Dienstag (-8,1 Prozent) zu den größten Verlierern des Tages. Die nächste Haltemarke ist jetzt das Tief vom 5. November 2019 bei 14,30 Euro. Danach folgt das Tief vom 12. September 2019 bei 11,24 Euro.
Bei HelloFresh droht eine Fortsetzung des steilen Abwärtstrends. Anleger sollten daher weiterhin einen großen Bogen um die HelloFresh-Aktie machen.