Eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs hat den zuletzt erneut schwachen Aktien von HelloFresh am Montag zunächst zu deutlichen Gewinnen verholfen. Die Papiere des Kochboxenversenders stiegen zeitweise um 5,9 Prozent auf 25,37 Euro. Zuletzt musste die Aktie jedoch wieder sämtliche Gewinne abgeben, sie rutschte sogar ins Minus.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Bewertung der Papiere von HelloFresh bei einem Kursziel von 44 Euro mit "Buy" aufgenommen. Der international führende Kochboxenversender habe bereits unter Beweis gestellt, dass er profitabel wirtschaften und Barmittel abschöpfen könne, schrieb Analyst Rob Joyce in einer am Montag vorliegenden Studie. Zudem lobte der Experte die starke Bilanz und das insgesamt attraktive Verhältnis von Chancen und Risiken.
Ausgehend vom aktuellen Kurs von 23,63 Euro bleibt bleibt damit noch viel Spielraum bis zum Kursziel von 44 Euro, das der Goldman-Experte Rob Joyce ausgegeben hatte – genauer gesagt 86 Prozent.
In der vergangenen Woche meldete HelloFresh den offiziellen Start in Spanien. „Unsere ausführliche Marktanalyse hat gezeigt, dass Spanien bereit für HelloFresh-Kochboxen ist. Mit dem Start in Spanien erweitern wir unseren adressierbaren Gesamtmarkt und legen damit einen wichtigen Grundstein für das weitere Wachstum der HelloFresh Gruppe. Im vergangenen Jahr hatten wir angekündigt, HelloFresh 2022 in drei neuen Märkten einzuführen. Wir sind stolz darauf, dass wir dieses Vorhaben erfolgreich umsetzen konnten.“, sagt Thomas Griesel, Mitgründer und CEO von HelloFresh. HelloFresh ist mit jetzt in 19 Ländern aktiv.
Mit 28,45 Euro waren die HelloFresh-Anteile in der Vorwoche bereits kurzzeitig über ihre 100-Tage-Linie auf den höchsten Stand seit August geklettert. Dann ging der Bodenbildung nach Jahrestiefs um 20 Euro jedoch etwas die Kraft aus. Wichtig ist, dass die 38-Tage-Linie nicht wieder unterschritten wird. Langfristig bleibt das Papier attraktiv.