Die Gewinnwarnung vom 16. November wirkt bei der HelloFresh-Aktie weiter nach. Analysten senken reihenweise ihre Kursziele, so auch Bernstein Research heute Morgen. Auch charttechnisch sieht es eher schlecht für die Aktie aus, steht sie doch kurz vor einem weiteren Verkaufssignal. Darauf müssen Anleger nun achten.
Das Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel für Hellofresh von 16 auf 11 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. „Der Aktienkurs sei jüngst stark eingebrochen angesichts eines schwachen Quartalsberichts und einer überraschenden Gewinnwarnung nur kurze Zeit danach“, schrieb Analyst William Woods. Dabei verwies er auf die Schwäche im Kochboxen-Geschäft in den USA. Diese Schwäche berücksichtigt er nun in seiner Bewertung. Der Experte sieht das Geschäft des Unternehmens weiterhin als "strukturell schwierig" an.
Auch charttechnisch steht die Aktie kurz vor einem starken Verkaufssignal. Der GD50 (23,39 Euro) ist nämlich kurz davor, den GD200 (23,15 Euro) zu unterschreiten und dadurch ein sogenanntes „Death-Cross“ zu bilden, was für weiteres Abwärtsmomentum spricht. Im schlimmsten Fall schließt die Hellofresh-Aktie das Gap vom 13. August 2019 bei 9,32 bis 9,79 Euro. Dies würde einen Kursrutsch von bis zu 33 Prozent entsprechen.
Fundamental und charttechnisch steht es nicht gut um die HelloFresh-Aktie. Anleger bleiben dem Papier daher weiter fern.