Der Newsflow bei HelloFresh war zuletzt alles andere als gut. Der verhaltene Ausblick aufgrund der unverändert hohen Marketingausgaben und den Kosten für den Ausbau des Fertiggerichtgeschäfts hat den Investoren überhaupt nicht geschmeckt. Die Analysten haben ihre Gewinnschätzungen für den überarbeitet und ihre Kursziele angepasst.
DER AKTIONÄR hat bereits erklärt: Auf den HelloFresh-Vorstand wartet weiter viel Arbeit, um das Unternehmen operativ wieder auf Kurs zu bekommen. Mit dem schwachen Ausblick auf das laufende Jahr wurde zudem viel Vertrauen verspielt. Die Aktie stürzte auf ein neues Rekordtief ab. Von einer nachhaltigen Gegenbewegung fehlt derzeit noch jede Spur.
In einer ersten Reaktion sprach das Gros der Analysten nach dem Ausblick von einer großen Enttäuschung. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert. Die meisten Kursziele liegen mittlerweile im einstelligen Bereich. Der größte Pessimist ist die BNP Paribas („Underperform“), die Stratege sehen die Papiere nur bei 5,00 Euro fair bewertet. Bei JP Morgan heißt es „Overweight“ mit Ziel neun Euro. Bei der Societe Generale heißt es dagegen „Halten“ mit Ziel 12,00 Euro. Das durchschnittliche Kursziel aller bei Bloomberg geführten Analysten beträgt derzeit 10,26 Euro.
Die Aktie arbeitet zwar an einer Stabilisierung. Eine Gegenbewegung ist derzeit jedoch nicht in Sicht. DER AKTIONÄR hält an daher seiner ebenfalls nach dem enttäuschenden Ausblick überabeiteten Einschätzung fest: Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie.