Der Automobilzulieferer Hella kann ein deutliches Umsatz- und Ergebnisplus aufweisen. Alle drei Segmente des Unternehmens wachsen und schreiben ordentliche Umsätze und Gewinne. Außerdem baut Hella seine Marktposition aus.
Der Ostwestfälische Automobilzulieferer Hella kann heute mit positiven Zahlen zum ersten Halbjahr 2017/18 überzeugen. Der Umsatz steigt um 9,3 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, der Gewinn verbessert sich ebenfalls mit 9,3 Prozent auf 293 Millionen Euro. Die gestiegene bereinigte EBIT-Marge beläuft sich demnach auf 8,5 Prozent.
Hella-Vorstand Dr. Rolf Breidenbach verwies vor allem auf die gute Positionierung des Konzerns: "Die deutliche Steigerung unseres konzernweiten Umsatzes im ersten Geschäftshalbjahr unterstreicht einmal mehr, dass wir uns mit unseren innovativen, anspruchsvollen Produktlösungen entlang zentraler automobiler Markttrends strategisch gut positioniert haben".
Starke Zuwächse im Automotive-Segment
Das konzernweite Umsatzplus wurde vor allem von der größten Division getragen – der Automotive Sparte. Gestützt von zahlreichen Produktionsneuanläufen sowie der starken Nachfrage nach Licht- und Elektroniklösungen stieg der berichtete Segmentumsatz der Automotive-Sparte um 9,1 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Unterm Strich blieben 238 Millionen Euro als Gewinn stehen – ein Plus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Weitere Zahlen gibt es hier.
Prognose bestätigt und eine vielversprechende Zukunft
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18 bestätigte Vorstand Breidenbach: "Wir gehen davon aus, dass wir aufgrund unserer guten strategischen Positionierung im laufenden Geschäftsjahr weiterhin stärker wachsen werden als der Automobilmarkt". In Zahlen bedeutet dies eine angepeilte Umsatz- und EBIT-Steigerung um fünf bis zehn Prozent. Und auch die EBIT-Marge soll um beachtliche acht Prozent steigen.
Für Fantasie sorgt auch der nachhaltige Ausbau des internationalen Produktions- und Entwicklungsnetzwerkes. Hella errichtet derzeit neue Elektronikwerke in Indien, Mexico sowie Litauen, und baut seinen Standort Shanghai weiter aus. Im Heimatmarkt Deutschland investiert Hella ebenfalls und errichtet auf dem Firmengelände der Hella ein neues Verwaltungs-, Besucher- und Ausstellungszentrum.
Aktie auf Kurs
Fakt ist: Hella ist besser aufgestellt als anderer Zulieferer, um vom noch jungen Trend in Richtung Elektromobilität überproportional zu profitieren. Begleitet von positiven Analystenstimmen sollte die Aktie ihren aktuellen Aufwärtstrend fortsetzten. Das nächste Ziel wartet bei 60 Euro.