Adidas bleibt die Aktie des Jahres im DAX. Seit Jahresanfang kommt der Wert auf ein Plus von 46 Prozent. Der deutsche Leitindex hat indes nur 16 Prozent zugelegt. Nach Einschätzung von Goldman Sachs und Berenberg ist das Kurspotenzial noch nicht ausgereizt. Die Kursziele der Experten sind wirklich beeindruckend.
„Superstar“ – so lautet der Titel der aktuellen Studie der Berenberg Bank zu Adidas. Trotz der starken Entwicklung der Aktie hält Analyst Graham Renwick die Bewertung für alles andere als sportlich. Ganz im Gegenteil: Im Vergleich zu Nike und der weltweiten Branche für Sportmode betrage der Abschlag 20 Prozent beziehungsweise zehn Prozent.
Marktanteilsverluste, die andere Analysten mittelfristig befürchten, erscheinen für Renwick unwahrscheinlich.
Er hält es sogar für möglich, dass Adidas in einiger Zeit Nike bei den Gewinnmargen die Krone entreißen wird.
Renwick hat sein Kursziel von 206 auf 315 Euro erhöht. Das Rating lautet auf „Kaufen“.
Dies empfiehlt auch Richard Edwards. Der Goldman-Sachs-Analyst hat sein Kursziel für Adidas von 270 auf 310 Euro angehoben.
Adidas habe die Hälfte seines Weges zur Margenverbesserung geschafft, so Edwards. Der Sportartikelhersteller bleibe fokussiert darauf, seine Prozesse zu optimieren, was sich positiv auf die Margen auswirke.
Auch der AKTIONÄR sieht noch Potenzial
Das starke Momentum bei Adidas ist ungebrochen. Der Konzern kommt in Sachen Profitabilität deutlich besser voran, als von den meisten Analysten erwartet worden war. Die Marke mit den drei Streifen ist angesagt wie nie – neue Sneakers-Modelle wie der „Super Court“ oder der „N3xt L3v3l“ sollten die Umsätze weiter antreiben. Ziel des AKTIONÄR: 300 Euro. Stopp: 215 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)