Die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen ist zum Pennystock verfallen, bringt nicht einmal mehr einen ganzen Euro auf die Kurstafel. Sie notiert nach der Revision der Jahresziele so tief wie zuletzt vor knapp sieben Jahren. Für einige Insider des Druckmaschinenherstellers Anlass genug sich mit den Papieren einzudecken, wie jüngste Mitteilungen jetzt offenbaren.
Sind 97 Cent zu wenig? Drei Vorstände des Druckmaschinenherstellers Heidelberger Druckmaschinen haben diese Frage für sich mit "ja" beantwortet und Aktien im Gegenwert einer Viertelmillion Euro erworben, wie aus Directors' Dealings-Mitteilungen des Unternehmens hervorgeht. Die Käufe, veröffentlicht am gestrigen Donnerstag, fanden allesamt am Mittwoch statt und wurden über Xetra abgewickelt.
Vorstand | Kaufkurs | Volumen |
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Stephan Plenz | 0,9698 € | 72.852,35 € |
Dr. Ulrich Hermann | 0,9698 € | 65.493,50 € |
Rainer Hundsdörfer | 0,9698 € | 106.090,30 € |
Der Vorstand des Unternehmens glaubt an die Trendwende und kauft eigene Aktien – an und für sich ein starkes Signal. Auch in diesem Fall. Aber: Das Papier ist angeschlagen, das Unternehmen steckt mitten im Restrukturierungsprozess. Der Ausgang dieses Prozesses erscheint angesichts der konjunkturellen Risiken ungewiss. Anleger, die spekulative Investments suchen, finden andernorts bessere Alternativen.