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01.08.2017 Maximilian Völkl

HeidelbergCement: Zahlen schwach, Aktie stark – das steckt dahinter

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Trotz schwacher Quartalszahlen zeigt sich die Aktie von HeidelbergCement am Dienstag stabil. Beim Gewinn verfehlte der Baukonzern wegen mehr Feiertagen, höherer Energiekosten und schlechten Wetters im zweiten Quartal die Erwartungen. Die Italcementi-Übernahme zahlt sich dagegen immer mehr aus.

HeidelbergCement hat von April bis Juni 964 Millionen Euro verdient – das ist ein Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz legte um ein Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zu. Die Erwartungen der Analysten und des Unternehmens selbst wurden damit verfehlt. Anhaltender Regen in Nordamerika und die geringere Zahl an Arbeitstagen durch Ostern und das Ramadan-Ende haben das Ergebnis belastet.

Positiv hat sich dagegen einmal mehr die Italcementi-Übernahme ausgewirkt. Hier sollen noch höhere Kosteneinsparungen anfallen als erwartet. Das Synergieziel wurde um 30 Millionen auf 500 Millionen Euro angehoben. Gut kam an der Börse zudem an, dass Konzernchef Bernd Scheifele die Prognose trotz der schwachen Zahlen bestätigt hat. „Wir sehen einen klaren Aufwärtstrend seit Ostern und erwarten eine deutlich stärkere Entwicklung für das zweite Halbjahr", sagte er. Umsatz und operatives Ergebnis sollen jeweils um fünf bis zehn Prozent zulegen.

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Günstige Bewertung

Scheifele zeigt sich für das zweite Halbjahr vor allem für die Industriestaaten zuversichtlich. Die Bestätigung der Prognose stabilisiert die Aktie. Nach den erneut schwachen Zahlen muss der Konzern aber zeitnah Ergebnisse liefern und nicht nur auf die Synergien mit Italcementi vertrauen. Gelingt durch den weltweiten Bauboom die operative Wende, dürfte die Aktie bald nachziehen. Mit einem KGV von 11 ist der Titel nach wie vor günstig bewertet.

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