Am Freitag zählt die von HeidelbergCement zu den stärksten Werten im DAX. Der Baustoffkonzern hat nun weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie angekündigt. So verzichten Aufsichtsrat und Vorstand auf Teile des Gehalts und die Mitarbeiter gehen in Kurzarbeit. Zudem steht der Termin für die Hauptversammlung.
Am 4. Juni führt HeidelbergCement erstmals eine rein virtuelle Hauptversammlung durch. Ursprünglich war das Aktionärstreffen für den 7. Mai geplant. Der Konzern will nach der Hauptversammlung trotz Pandemie eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie ausschütten. Auf dem aktuellen Niveau wären das knapp 5,5 Prozent Rendite.
Mit dem Betriebsrat und den Arbeitnehmervertretern hat der Konzern derweil die Einführung von Kurzarbeit in Deutschland vereinbart – vor allem Mitarbeiter aus der Hauptverwaltung sind zunächst betroffen. Zudem verzichten Aufsichtsrat und Vorstand im zweiten Quartal freiwillig auf 20 Prozent ihrer Festbezüge.
„Neben der erforderlichen Kosteneinsparung ist dies ein deutliches Zeichen der Solidarität im Unternehmen, insbesondere auch an unsere ausländischen Tochtergesellschaften“, sagte Konzernchef Dominik von Achten. „Wir müssen alle gemeinsam unseren Beitrag leisten, um die schwierige Situation rund um Covid-19 bestmöglich zu meistern.“
HeidelbergCement leidet wie die gesamte Baubranche stark unter der Rezession. Allerdings fließt bei staatlichen Konjunkturprogrammen traditionell viel Geld in diesen Sektor. Die Bewertung von HeidelbergCement ist zudem günstig, hohe Insiderkäufe zeugen zudem von Vertrauen in die eigene Arbeit. Spekulative Anleger greifen auf dem aktuellen Niveau zu.
Auch DER AKTIONÄR hatte zuletzt gekauft, die Aktien von HeidelbergCement befinden sich im langfristig ausgelegten Buffett-Depot.