Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hängt nach wie vor im Seitwärtstrend fest. Trotz eines guten zweiten Halbjahres 2017 lässt der Befreiungsschlag weiter auf sich warten. Am Donnerstag hat der Konzern nun mehr Gewinn und eine höhere Dividende angekündigt. Die Aktie reagiert darauf aber erneut kaum.
Nach dem Gewinnsprung im vergangenen Jahr will HeidelbergCement die Dividende um fast ein Fünftel auf 1,90 Euro erhöhen. „2017 war für Heidelbergcement ein besonderes Jahr“, erklärte Konzernchef Bernd Scheifele. Nie habe das Unternehmen mehr Zement, Beton, Kies und Sand verkauft als im vergangenen Jahr. Analysten hatten bei der Ausschüttung im Vorfeld allerdings mit etwas mehr gerechnet.
Zuversichtlich zeigt sich der Konzern für das laufende Jahr. Der Zementhersteller will nach Steuern noch einmal deutlich mehr verdienen. Umsatz und operatives Ergebnis sollen bereinigt um Währungseffekte und Zukäufe moderat zulegen. Dabei dürfte sich auch die gute Integration der 2016 übernommenen Italcementi weiter auszahlen, die bereits zuletzt wesentlich zur starken Entwicklung beigetragen hat.
Dabeibleiben
Die Dividende (Rendite: 2,4 Prozent) fällt etwas niedriger aus als erwartet, dafür könnte der positive Ausblick neuen Schwung bringen. Die Aktie hängt allerdings nach wie vor im Seitwärtstrend fest. Ein Neueinstieg drängt sich deshalb vorerst nicht auf. Wer investiert ist, bleibt dabei und beachtet den Stopp bei 76 Euro.