Die Aktie von HeidelbergCement reagiert am Dienstag eher verhalten auf die Zahlen zum zweiten Quartal. Nachdem die Aktie im ersten Quartal zu den absoluten Top-Performern im DAX zählte, pendelt der Titel inzwischen seit Monaten im Bereich um die 70-Euro-Marke. Dabei wissen die Zahlen des Baustoffkonzerns durchaus zu gefallen.
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um neun Prozent auf 9,2 Milliarden Euro, der operative Gewinn kletterte auf vergleichbarer Basis um knapp sechs Prozent. Berücksichtigt man die erstmalige Anwendung der IFRS-16-Vorschriften stand beim operativen Gewinn sogar ein Plus von 21 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu Buche. Preiserhöhungen und ein starkes Margengeschäft in Asien sowie West- und Südeuropa glichen witterungsbedingte Probleme in Nordamerika und Afrika mehr als aus.
Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Auf vergleichbarer Basis sollen der Umsatz, das vergleichbare operative Ergebnis und der um Sondereffekte bereinigte Jahresüberschuss zwischen drei und neun Prozent zulegen.
Aktuell fehlt bei HeidelbergCement der Schwung. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen, können aber auch keine neuen Impulse geben. Für Neueinsteiger gibt es derzeit dynamischere Werte. Allerdings ist der Konzern operativ durchaus auf Kurs. Wer investiert ist, bleibt deshalb mit Stopp bei 55 Euro dabei.