Die Aktie des Baustoffspezialisten HeidelbergCement hat das Vorkrisenniveau bereits übertroffen. Die Wertpapierkurse haben seit Jahresbeginn allerdings über zehn Prozent verloren. Ist das die Chance für den Einstieg oder droht Schlimmeres?
Die Aktie konnte im letzten Jahr zwar nicht mit der Performance von Tesla und Co mithalten, jedoch ist die Entwicklung vom Tief im März 2020 bis zum Mehrmonatshoch bei 69,66 Euro mit 140 Prozent trotzdem ansehnlich. Anschließend setzte die Aktie von diesem Hoch zum Jahreswechsel den Rückwärtsgang ein und fiel in den nachfolgenden Wochen um 13 Prozent.
Aus technischer Sicht ist dieser Kursrückgang allerdings nicht problematisch. Im Gegenteil, kurzfristige Rücksetzer sind normal an der Börse und auch notwendig, damit die Kurse im gesunden Maße mittelfristig weiter stiegen können und nicht überhitzen.
Die Preise können sich die nächsten Tage noch etwas verbilligen, die Abwärtsdynamik verlangsamt sich aber zunehmend. Der RSI Indikator ist mit einem Wert von 38 kurz vor dem Überverkauft-Bereich. Bei 58 Euro ist zusätzlich eine Unterstützungszone mit dem GD100 vorhanden. Die Anzeichen sind vielversprechend, dass der Wind zeitnahe wieder Richtung Norden dreht und die Kurse wieder steigen. Das Kursziel beträgt 70 Euro und der Stopp wird bei 52 Euro platziert.
Die Aktie von HeidelbergCement hat die Krise hinter sich gelassen. Neueinsteiger können die aktuelle Schwächephase nutzen, um Papiere im Bereich der 60-Euro-Marke einzusammeln. Investierte Anleger können bei Bedarf aufstocken und lassen die Gewinne laufen.