Mit den Zahlen zum zweiten Quartal bewegte sich der Baustoffkonzern HeidelbergCement im Rahmen der Erwartungen. Das schwierige Marktumfeld mit einem neu aufflammenden Handelskonflikt hat inzwischen aber doch für einen Abverkauf der Aktie gesorgt. Im Gespräch mit DER AKTIONÄR zeigt sich Konzernchef Bernd Scheifele aber zuversichtlich.
Trotz der witterungsbedingten Probleme in Nordamerika und Afrika ist HeidelbergCement mit den Zahlen zum zweiten Quartal zufrieden. „Im zweiten Quartal hat sich die Marktdynamik gegenüber dem ersten Quartal leicht abgeschwächt. Dennoch konnten wir dank unserer starken globalen Aufstellung unser Ergebnis auch im zweiten Quartal verbessern“, so Scheifele exklusiv gegenüber DER AKTIONÄR. „Insgesamt bleibt die Baukonjunktur weiterhin stark. Unsere Auftragsbücher für das zweite Halbjahr sind gut gefüllt.“
Da unsere Margen in den USA vergleichsweise gut sind, treffen uns entgangene Absatzmengen dort besonders hart.
Auch die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. „Wir gehen weiter davon aus, dass unser Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern moderat, d.h. zwischen plus drei und neun Prozent, auf vergleichbarer Basis wachsen wird“, erklärte der Konzernchef. Ein Risiko besteht allerdings in den USA, obwohl der dortige Bauboom anhält. „Wenn Bauprojekte durch schlechtes Wetter unterbrochen werden, sind die Unternehmen kapazitätsbedingt nicht imstande, diese Verzögerung aufzuholen. Weitere Aufträge verschieben sich damit ebenfalls.“
HeidelbergCement befindet sich auf Kurs. Allerdings drücken die Konjunktursorgen wieder auf die Stimmung. Aktuell fehlen der Aktie die Impulse nach oben. Neueinsteiger sollten deshalb abwarten. Wer investiert ist, bleibt mit Stopp bei 55 Euro dabei.
Was Scheifele sonst noch zu sagen hat und wie er zu möglichen Wachstumschancen und zur Dividende steht, erfahren Sie am Wochenende exklusiv bei DER AKTIONÄR hier auf www.deraktionaer.de.