Der deutsche Baustoffkonzern Heidelberg Materials steht kurz vor einem neuen Rekord. Dank eines sehr bullishen Kommentars der Bank of America steigt die Aktie am Mittwoch um gut drei Prozent und nähert sich damit dem Allzeithoch. Das Ende der Fahnenstange dürfte aber noch lange nicht erreicht sein. Für AKTIONÄR-Leser sind das gute News.
Die Heidelberg-Materials-Aktie hat am Mittwoch mit einem Kursanstieg von gut drei Prozent auf 125,55 Euro geglänzt und nähert sich damit dem Allzeithoch von Mitte Dezember bei 127,10 Euro. Ein positiver Kommentar der Bank of America hat für diesen Kursanstieg gesorgt.
Erlesener Kreis
Bank of America-Analyst Arnaud Lehmann sieht in Heidelberg Materials eine der „25 Aktien für 2025“ und hob sein Kursziel von 160 auf 175 Euro an – es ist das höchste unter allen Analysten. Der Experte sieht somit eine Kurschance in Höhe von 40 Prozent.
Im Mittel sehen die 27 Research-Häuser, die den DAX-Wert covern, den Kurs in zwölf Monaten bei 128,30 Euro, was nur noch einem Potenzial von 2,4 Prozent entspricht. 16 Branchenkenner – und damit das Gros – raten weiterhin zum Kauf. Acht sehen in Heidelberg Materials eine Halteposition. Zum Verkauf raten lediglich drei Experten.
Lehmann betonte, dass die Aktie im Vergleich zum Schweizer Konkurrenten Holcim mit einem deutlichen Bewertungsabschlag von 20 Prozent gehandelt werde, was aus seiner Sicht eine große Chance darstellt. Heidelberg Materials ist derzeit mit einem 25er Gewinnmultiple von 10 bezahlt.
Positiv bewertet Lehmann auch die Marktbedingungen: Erste Erholungsanzeichen in Schlüsselmärkten wie Großbritannien, Skandinavien und Osteuropa könnten zusammen mit möglichen Zinssenkungen die Erholung bis 2026 unterstützen.
Selbst ist die Bank of America nicht bei den Heidelbergern engagiert.
Unterstützung erhält dieser Optimismus auch von JPMorgan-Analystin Elodie Rall, die ihre „Overweight-Empfehlung bekräftigte und ein Kursziel von 151 Euro nannte. Sie hält die aktuellen Gewinnerwartungen des Marktes für 2025 für zu niedrig und sieht in der Aktie weiteres Aufwärtspotenzial.
JPMorgan hält aktuell 0,92 Prozent der ausstehenden Anteile und steht damit auf Platz 14 unter den größten Aktionären. Wie am gestrigen Dienstag bekannt wurde, hat die US-Bank die Position jüngst um 63.583 Aktien auf insgesamt 1.666.383 Aktien aufgestockt.
DER AKTIONÄR hat bei den Heidelbergern zuletzt am 13. Dezember 2023 in Ausgabe 51/23 zum Kauf geraten. Seitdem hat die Aktie um 53 Prozent zugelegt. Gewinne laufen lassen!