Heidelberg Materials hat im ersten Quartal eine geringere Nachfrage zu spüren bekommen. Die schlechte Wetterlage in wichtigen Regionen und weniger Arbeitstage im ersten Quartal 2024 trugen zu rückläufigen Absatzmengen bei, wie der im DAX notierte Baustoffkonzern am Dienstag mitteilte.
Diese hätten teilweise durch eine positive Preisdynamik in einzelnen Kernmärkten ausgeglichen werden können. Die Jahresziele bestätigte der Baustoffkonzern. Im ersten Quartal schmolz der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um gut acht Prozent auf knapp 4,5 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging von 258 Millionen Euro im Vorjahr auf 232 Millionen Euro zurück. Analysten hatten zwar mehr Erlös, aber weniger operativen Gewinn auf ihren Zetteln. Zum Ergebnis unter dem Strich machte der Konzern wie für das Auftaktquartal üblich keine Angaben.
Die Aktie gab im Zuge der Veröffentlichung um knapp zwei Prozent nach. Nach Ansicht zahlreicher Experten ist dies aber vor allem eine gute Einstiegschance. So hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 117 Euro belassen. Das operative Ergebnis (Ebitda) des Baustoffkonzerns sei etwas höher als vom Markt erwartet ausgefallen, habe aber seine Prognose verfehlt, schrieb Analyst Pierre de Fraguier in einer ersten Reaktion.
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Heidelberg Materials ebenfalls mit "Buy" bestätigt und das Kursziel bei 120 Euro belassen. Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) des Baustoffkonzerns hätten ihre Prognosen und die Konsensschätzungen verfehlt, erklärte Analystin Glynis Johnson.
DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Heidelberg Materials bleibt eine solide Halteposition. Die Aktie ist immer noch ein Schnäppchen im DAX und im Branchenvergleich günstig bewertet (Stopp: 70,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX