Vergangene Woche hat der niederländische Chip-Ausrüster-Konzern ASML Zahlen geliefert und die Erwartungen enttäuscht (DER AKTIONÄR berichtete). In der Folge begab sich die Aktie auf Talfahrt und verlor in der Spitze bis zu 15 Prozent, zeigte gestern aber leichte Erholungstendenzen. Wie geht es jetzt weiter?
Grundsätzlich könnte der schwache Ausblick von ASML ein schlechtes Omen sein, zumindest wenn es nach Philip Palumbo von Palumbo Wealth Management geht. In einem Interview mit Reuters äußerte sich der Gründer und CEO des gleichnamigen Vermögensverwalters zur gesamten Tech-Branche und zeigte sich unsicher, ob die KI-Rally so enthusiastisch weitergehe.
Die große Frage sei, ob Unternehmen wie Google oder Microsoft die Hausse durch den Kauf weiterer Chips beschleunigen oder ob ausbleibende Renditen dafür sorgen könnten, dass sie keine weiteren Investitionen tätigen werden. Darüber hinaus sorgt sich Palumbo wegen des politischen Klimas in den USA. Sollten härtere Handelsbeschränkungen in Erwägung gezogen und gegen China bei Chips vorgegangen werden, dürfte das die Halbleiterindustrie stark beeinträchtigen.
Bernstein Research ist derweil zuversichtlich für ASML gestimmt und belässt die Einstufung auf „Outperform“ mit einem Kursziel von 980 Euro, was Stand heute einem Aufwärtspotenzial von 14 Prozent entsprechen würde. Analystin Sara Russo ist aufgrund des soliden Auftragseingangs im zweiten Quartal zuversichtlich, was den Ausblick auf das Jahr 2025 betrifft.
Der Kursrückgang vergangene Woche kann als Einstiegschance genutzt werden. ASML bleibt langfristig hervorragend aufgestellt. DER AKTIONÄR setzt weiter auf das größte Unternehmen der Eurozone und im Hebel-Depot auf einen nachhaltigen Sprung in vierstellige Kursregionen.
Darüber hinaus ist ASML Mitglied im European Champions Index. Wer breit gestreut in europäische Top-Werte investieren möchte, findet hier mehr Informationen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Derivate auf ASML befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
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