Die Aktie der Deutschen Bank kommt einfach nicht in die Gänge. Am Dienstag setzt das Papier seine Abwärtsbewegung fort. Es droht der nachhaltige Bruch des seit elf Monaten gültigen Aufwärtstrends. Börsenlegende Hans A. Bernecker indes macht den Aktionären der Deutschen Bank Hoffnung.
Für Bernecker ist die Deutsche Bank die Aktie des Jahres. „Es ist die wohl billigste Bank-Aktie der Welt“, sagt der Herausgeber der Actien-Börse. „Damit sich allerdings etwas an der Schlusslichtstellung des Unternehmens ändert, muss die Deutsche Bank dringend einen Vergleich mit den US-Klägern erreichen.“ Ebenso dringend, ja beinahe sogar lebensnotwendig sei ein Wechsel an der Konzernspitze. „Dann könnte die Deutsche-Bank-Aktie sogar in Richtung 50 bis 60 Euro steigen.“
Kursziel gesenkt
Im Aktienkurs der Deutschen Bank steckt nicht viel Fantasie. Die Aktie ist unter den Aufwärtstrend gefallen und könnte bald die Unterstützung im Bereich 33 Euro testen.
Am Montag hatte Morgan Stanley für schlechte Stimmung gesorgt bei den Anlegern. Analyst Hubert Lam hat das Kursziel für die Deutsche Bank von 41 auf 38 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Equal-weight" belassen. Seine Sorgen bezüglich des Geschäftsbereichs Anleihen, Währungen und Rohstoffen (FICC) schienen sich zu bewahrheiten, denn er entwickele sich weiter schwach, so Lam in seiner Studie.
Für Geduldige
Die Aktie der Deutschen Bank ist charttechnisch angeschlagen. Kurzfristig könnte das Papier weiter unter Druck kommen. Sobald die Deutsche Bank operative Erfolge vorweisen kann, wird die Aktie Stück für Stück ihre Unterbewertung abbauen. Geduldige Anleger bleiben dabei und setzen den Stoppkurs bei 30,50 Euro.
Mit Material von dpa-AFX