Die deutschen Rückversicherer Hannover Rück und Munich haben starke Monate hinter sich. JPMorgan sieht nur noch bei einem der beiden Branchengrößen ordentliches Aufwärtspotenzial. Dieser steht dafür aber sogar auf der Fokusliste der US-Bank.
Die US-Bank JPMorgan hat die Aktien von Munich Re beim unveränderten Kursziel von 520 Euro von „Overweight“ auf „Neutral“ herabgestuft. Munich Re habe stark vom positiven Marktumfeld profitiert, was zu einem Anstieg der Ergebnisschätzungen um etwa 55 Prozent seit 2022 und zu einer mehr als Verdopplung des Aktienkurses geführt habe. Weiteres Aufwärtspotenzial sei jedoch inzwischen begrenzt.
Der bevorzugte Rückversicherer in Europa ist für Kamran Hossain nun Hannover Rück. Die Papiere stehen zudem auf der „Analyst Focus List“ der US-Großbank und tragen den Stempel „Positive Catalyst Watch“, was besonderen Optimismus vor dem Quartalsbericht signalisiert. Insgesamt sieht Hossain bei Hannover Rück noch Potenzial bis zu einem Kurs von 300 Euro. Die Einstufung bleibt daher auf „Overweight“.
Für die Branche insgesamt erwartet Hossain eine etwas schwächere Erneuerungsrunde im Januar 2025 nach dem Preishoch von 2024. Neben den beiden deutschen Branchengrößen hat der Analyst auch seine Einschätzung zum Konkurrenten Swiss Re aktualisiert.
Hossain lobt den neuen CEO des Schweizer Unternehmens, der den Konzern zu einer verlässlicheren Quelle steigender Gewinne und letztlich auch höherer Kapitalrenditen machen dürfte. Insgesamt stuft er Swiss Re mit einem Kursziel von 140 Franken weiterhin auf „Overweight“ ein.
DER AKTIONÄR bevorzugt unter den großen Rückversicherern weiterhin die beiden deutschen Branchenvertreter Hannover Rück und Munich Re. Beide Aktien bleiben ein Kauf. Bei Swiss Re bleiben Anleger dagegen an der Seitenlinie.
Mit Material von dpa-AFX.
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