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20.02.2014 Florian Söllner

Hammer-Deal: Facebook schnappt sich WhatsApp

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Facebook ist ein beeindruckender Deal gelungen: Der Kauf des populären Kurznachrichten-Dienstes WhatsApp. Auch Google soll Gerüchten zufolge Interesse gehabt haben. Dem weltgrößten Online-Netzwerk Facebook ist WhatsApp 16 Milliarden Dollar wert. Der Kaufpreis wird in bar und Facebook-Aktien bezahlt, wie das US-Unternehmen am Mittwoch ankündigte. Später sollen weitere 3 Milliarden Dollar in Form von Aktien an die Gründer und Mitarbeiter fließen. Facebook-Anteilseigner zeigten sich in einer ersten Reaktion nicht begeistert: Die Titel des Unternehmens verloren im nachbörslichen Handel zuletzt 3 Prozent.

Der SMS-Ersatz war zuletzt schneller als Facebook gewachsen. Zudem ist die Kult-App – anders als Facebook – nicht mehr komplett gratis: Ein großer Teil der User bezahlt eine geringe jährliche Gebühr in Höhe von einem Dollar. Weiterer Vorteil gegenüber Facebook: Da Whatsapp über die Telefonnummer funktioniert, erschließen sich Facebook wichtige neue Userdaten. Das weltgrößte Online-Netzwerk holt sich insgeamt auf einen Schlag 450 Millionen Nutzer samt Zugang zu ihren Daten und Adressbüchern.

Weg zur Milliarde


"WhatsApp ist auf dem Weg, eine Milliarde Leute miteinander zu verbinden", sagte Facebook-Chef und -Gründer Mark Zuckerberg. Deshalb sei der Dienst so wertvoll. Facebook selbst kommt auf mehr als 1,2 Milliarden Nutzer.

Facebook hat bereits einen eigenen Messaging-Dienst mit ähnlichen Funktionen. Allerdings kaufte Mark Zuckerberg auch schon für knapp eine Milliarde Dollar die Foto-Plattform Instagram, obwohl Facebook-Nutzer bereits Bilder austauschen konnten. Auch die derzeit populäre Foto-App Snapchat, bei der Bilder von alleine verschwinden, wollte Facebook dem Vernehmen nach vor kurzem kaufen, die Gründer lehnten jedoch ab.

Der Deal um WhatsApp kommt nur wenige Tage nachdem der japanische Online-Händler für 900 Millionen Dollar die Kommunikations-App Viber kaufte.

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Aktie bleibt attraktiv

Facebook verleibt sich einen großen Konkurrenten ein. Zudem wird eine Schwäche von Facebook – der Messenger-Dienst – gelöst. Die Facebook-Aktie bleibt ein spannendes Investment. Der Aufwärtstrend ist voll intakt. Trader warten jedoch zunächst ab, bis die Aktie nach der ersten (negativen) Reaktion wieder Momentum aufnimmt.

(Mit Material von dpa-AFX)

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