Tesla hat das Rennen um das Roboterauto eröffnet. Der Tag an dem wir schlafend im Auto liegen, während die Künstliche Intelligenz das Fahren übernimmt, rückt näher. Elon Musk will dies ohne Lidar-Sensoren und hochauflösende Karten lösen. Doch das Gros der Industrie nimmt keine Abkürzung. Die Mapping-Firma Here, die 2015 von Daimler und VW für 2,6 Milliarden Euro gekauft wurde, sagt: „Ein autonomes Auto ohne hochauflösende Karten ist wie ein Fahrzeug ohne Airbags und Sitzgurte: Es fährt, aber es ist nicht sicher genug.“
Anders als mit einer Kamera weiß das Auto, was hinter der Kurve kommt und wo unter einer Schneedecke die Straße verläuft. TomTom liefert Karten etwa an Uber, Daimler oder VW. Die neue S-Klasse setzt erstmals auf cloudbasierte HD-Live-Karten von Here. Macht das Schule, könnten auch die Umsätze von TomTom explodieren. MarketsAndMarkets erwartet, dass der Markt für HD-Karten wie von TomTom bis 2030 jährlich um 32 Prozent von jetzt 1,4 Milliarden auf 17 Milliarden Dollar wächst.
TomTom im neuen Super-Toyota
Nicht nur der Daimler EQS setzt auf ultragenaue HD-Straßenkarten. Auch die Toyota-Luxusmarke Lexus wird ab 2022 Level 2 mit einer „State-of-the-art-Navigation und HD-Maps anbieten, womit das Auto kilometerweit „sehen“ kann. In einem Produktvideo sieht man in einer Szene: TomTom liefert die Karten. Gegenüber dem AKTIONÄR Hot Stock Report sagte TomTom-Manager Olaf Gietelink bereits in Ausgabe 34 unter unterem: Das Roboterauto habe sich einige Jahre verzögert, aber TomTom liefere auch für die aktuellen Level-2- und -3-Funktionen „signifikanten Wert“. Die Daten seien „extrem genau“ und würden je nach Veränderung der Umwelt „schnell aktualisiert.“ „Wir sind der führende Lieferant für HD-Marken und haben mehrere Verträge mit globalen Autoherstellern gewonnen.“
Im neuen AKTIONÄR TV wir nun darauf eingegangen, dass erste Käufe bei TomTom eine ähnlich gute Idee seien, wie bei Alibaba günstig einzusammeln – was gerade Buffett-Partner Munger macht.
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