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Gut für Equinor, schlecht für BASF

Gut für Equinor, schlecht für BASF
Foto: Cadista/Shutterstock
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Thorsten Küfner 19.03.2024 Thorsten Küfner

In den vergangenen Monaten sorgten die deutlich sinkenden Gaspreise für Entspannung bei großen Verbrauchern wie etwa dem Chemieriesen BASF und für eine Belastung der Aktienkurse von Produzenten wie Equinor. Doch zuletzt drehte sich der Wind zumindest wieder. So ist der Preis für europäisches Erdgas nach der Kürzung von Flüssiggaslieferungen und jüngsten Angriffen auf Anlagen der russischen Energieinfrastruktur deutlich gestiegen.

Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat legte am Montag an der Börse in Amsterdam auf 29,11 Euro je Megawattstunde (MWh) zu. Dies sind etwa sieben Prozent mehr als am Freitag. Dies war der stärkste Preissprung seit dem 3. Januar.

Seit mittlerweile drei Handelstage in Folge geht es mit dem Gaspreis deutlich nach oben. In dieser Zeit hat sich der Rohstoff um etwa 18 Prozent verteuert und den höchsten Preis seit Anfang Februar erreicht.

Als eine Ursache für den Anstieg gilt eine Senkung der Liefermenge von Flüssiggas (LNG) aus den USA, nachdem Wartungsarbeiten an einem LNG-Terminal in Texas bis April verlängert wurden. Zudem wurde am Markt auf einen Ausfall einer Gas-Pipeline in Norwegen verwiesen.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Gaspreise derzeit aber auch durch jüngste Drohnenangriffe der Ukraine auf die russische Energieinfrastruktur beeinflusst. Am Wochenende hatte eine Drohnenattacke im Süden Russlands ein Feuer in einer Ölraffinerie ausgelöst.

Equinor (WKN: 675213)

Die von zuletzt relativ niedrigem Niveau aus wieder gestiegenen Gaspreise dürften für BASF noch kein allzu großes Problem darstellen. Die Aussichten für den weltgrößten Chemieriesen hatten sich zuletzt bereits aufgehellt. Die günstig bewertete Dividendenperle bleibt weiterhin attraktiv. Der Stopp sollte bei 36,00 Euro belassen werden. 

Bei Equinor drängt sich aktuell noch kein Kauf auf. 


BASF (WKN: BASF11)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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