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25.12.2017 ‧ Marco Bernegg

Grundlegende Unterschiede zwischen Bitcoin und Blockchain

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Wenn Sie bereits viel über Bitcoin und Co gelesen haben und im Thema drin sind, müssen Sie jetzt nicht weiterlesen. Der Artikel ist für Einsteiger gedacht.

Da Bitcoin und Blockchain häufig im selben Atemzug erwähnt werden, kommt es immer wieder zu Verwirrung und Verwechslungen. Dabei besteht ein großer Unterschied zwischen den beiden Begriffen. Der Bitcoin ist die populärste Kryptowährung der Welt. Im Gegensatz zu Fiat-Währungen wie Euro oder Dollar, die auch im physischen Zustand verfügbar sind, wird er ausschließlich elektronisch erzeugt und aufbewahrt. Dies ist jedoch nicht die einzige Abgrenzung zu unserem herkömmlichen Geld. Das eigentliche Ziel der Bitcoin-Entwickler war es, eine Währung zu schaffen, die frei von jeglicher institutioneller Kontrolle ist. Große Institutionen wie beispielsweise die Europäische Zentralbank, die fröhlich die Druckmaschinen laufen lassen und den Geldumlauf steuern, gibt es beim Bitcoin nicht. Die Menge der Coins ist auf 21 Millionen begrenzt und Entscheidungen werden demokratisch in der Community getroffen. Sind die Unstimmigkeiten zu groß, erfolgt eine sogenannte Hard Fork, also eine Abspaltung einer neuen Währung.

Technologie der Zukunft

Um die gewünschte Dezentralität zu gewährleisten, haben die Programmierer den Bitcoin auf Grundlage der Blockchain-Technologie entwickelt. Wie es die deutsche Übersetzung bereits vermuten lässt, ist die Blockchain eine Kette von Blöcken. Jede Sicherung und Transaktion wird erfasst, von sogenannten Minern verifiziert und anschließend verschlüsselt in den aktuellen Block übertragen. Ist die maximale Speicherkapazität erreicht, wird der Block „geschlossen“ und ein neuer Block entsteht. Weil theoretisch jeder Rechner mit Internetverbindung an diesem Prozess teilhaben kann, ist die Blockchain praktisch überall und kann unmöglich gelöscht werden. Manipulative Veränderungen würden im Netzwerk sofort auffallen. Deswegen gilt die Blockchain auch als fälschungssicher.

Vielseitig einsetzbar

Die revolutionäre Technologie findet aber nicht nur im Zahlungsverkehr Anwendung. Sie bietet für Geschäftsprozesse jeder Art eine höhere Transparenz und Sicherheit. Große Konzerne wie IBM arbeiten derzeit akribisch an der Implementierung der Blockchain in viele weitere Bereiche der Wirtschaft. Unter anderem soll die Wertschöpfungskette von Lebensmittel effizienter gestaltet werden. Schlechte Produkte können so in kürzester Zeit bis zu ihrem Ursprungsort zurückverfolgt werden. Riesige Rückrufaktionen wie beim Eier-Skandal vor wenigen Monaten gehören damit der Vergangenheit an.

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