Grammer erfüllt die Erwartungen. Mit einem Umsatzanstieg von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr hat der Autozulieferer das erste Halbjahr 2014 abgeschlossen. Insgesamt erlöste Grammer 669,6 Millionen Euro. Das EBIT im ersten Halbjahr kletterte auf 30,9 Millionen Euro (Vorjahr 30,1). Die EBIT-Marge lag mit 4,6 Prozent auf Vorjahresniveau. "Dass wir trotz dieser hohen Vorleistungen das EBIT im ersten Halbjahr steigern konnten, verdeutlicht unsere aktuell gute globale Aufstellung und die hohe Akzeptanz unserer Produkte im Markt. Mit der erfolgreichen Umsetzung der Optimierungs- und Erweiterungsprojekte im Jahr 2014 schaffen wir nun die Voraussetzungen für nachhaltiges profitables Wachstum im Grammer Konzern", sagt Vorstand Hartmut Müller.
Verbesserungen im Bereich Seating Systems
Eine überproportionale Verbesserung verzeichnete Grammer beim Nettoergebnis. Es betrug 18,3 Millionen Euro (Vj. 17,3) und lag damit um 5,8 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert. Fleißig punkten konnte Grammer vor allem im Segment Seating Systems. Der Umsatz stieg zwar nur leicht um 2,8Prozent auf 253 Millionen Euro, jedoch wurde das Ergebnis stark verbessert. Und zwar von 18,3 Millionen Euro auf 21,8 Millionen Euro. Dadurch kletterte die Marge von 7,5 auf 8,6 Prozent.
Prognose bestätigt
Insgesamt beurteilt Grammer die Vorzeichen für die nächsten Monate positiv. Der Umsatz soll auf über 1,3 Milliarden Euro steigen. Trotz planmäßiger Vorleistungen in Höhe von rund 7 bis 10 Millionen Euro im Gesamtjahr 2014 erwartet Grammer ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe des Vorjahres.
Alles im Lot
Fundamental läuft es bei Grammer nach wie vor gut. Wesentliche Umsatztreiber bleiben China sowie Nord- und Südamerika. Die Ausrichtung auf das Premiumsegment im Automobilbereich, die Übernahme von nectec sowie Marktanteilsgewinne durch neue Produkte sind positiv. Dadurch werden die Margen weiter klettern.
Die Grammer-Aktie hat vom Hoch (45,14 Euro) mittlerweile 15 Prozent korrigiert. Im Bereich von 32 und 38 Euro trifft das Papier auf mehrer Unterstützungslinien. Sofern sich der Markt beruhigt, gehört die GRammer-Aktie ins Depot.