Nvidia startet mit GeForce Now eine eigene Cloud-Gaming-Plattform als Abo-Service – für einen Kampfpreis von fünf Dollar pro Monat. Dadurch macht man beispielsweise Sonys Playstation Now und Googles Stadia Konkurrenz. Die Aktie des Grafikkarten-Pioniers setzt ihren Höhenflug fort und notiert bei um die 227 Euro.
Anders als die Konkurrenz versucht Nvidia aber nicht, einen eigenen Game-Katalog aufzubauen. Die Nutzer können ihre bestehenden Steam-, Epic- oder Battle.net-Accounts mit GeForce Now verknüpfen.
Dadurch können bereits gekaufte Spiele mit der App unterwegs oder an anderen PCs gespielt werden. Neben dem Abonnement gibt es auch ein kostenloses Angebot mit eingeschränkter Funktionalität und begrenzter Spieldauer.
Für GeForce Now optimiert Nvidia die Spiele nach und nach, weshalb gekaufte Spiele eventuell erst zu einem späteren Zeitpunkt über die Cloud abrufbar sind. Trotz Cloud ist der Service aber nicht überall auf der Welt verfügbar. Durch die Organisation über die Data Center (neun in den USA, fünf in Europa, zwei in Japan und einem in Korea) muss sich der Spieler in räumlicher Nähe zu einem Center befinden.
Cloud-Gaming ist die Zukunft des Videospielens. Und Nvidia unternimmt den ersten Schritt, selbst ein Stück von diesem Kuchen abzukriegen. DER AKTIONÄR empfiehlt in Anbetracht der Rallye der Aktie einen Teilverkauf und eine Anpassung des Stopps auf 200 Euro, um Risiko aus der bisher gut gelaufenen Position herauszunehmen. Der Rest bleibt investiert.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Nvidia.