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Goldman Sachs hat den Anlegern am Mittwoch durchwachsene Zahlen vorgelegt. Während die Erträge über den Schätzungen der Analysten lagen, verfehlten die Gewinne die Marterwartungen. Grund dafür waren ein schwächelndes Investmentbanking und diverser Abschreibungsbedarf. Die Aktie liegt im vorbörslichen US-Handel leicht im Minus.
Immerhin: Der Umsatz lag im zweiten Quartal 2023 trotz eines Rückgangs um acht Prozent über den Markterwartungen. Statt der von den Analysten taxierten 10,84 Milliarden Dollar wies das US-Unternehmen 10,9 Milliarden Dollar aus.
Wenig erfreulich fällt hingegen der Blick auf das Ergebnis aus: Die US-Bank erwirtschaftete mit 1,2 Milliarden Dollar rund 58 Prozent weniger Gewinn als im Vorjahr – das entspricht 3,08 Dollar pro Aktie und liegt unter den Erwartungen. Die Konsensschätzungen sahen nämlich 3,18 Dollar vor.
Verschiedene Ursachen waren für das eher enttäuschende Ergebnis verantwortlich. Die Gebühreneinnahmen im Investmentbanking brachen um ein Fünftel ein, die Erträge im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Anleihen und Rohstoffen sogar um ein Viertel. Auch der Zinsüberschuss schrumpfte etwas. Außerdem schrieb die Bank fast eine Milliarde Dollar auf Immobilien und auf Plattformen für das Privatkundengeschäft ab.
Goldman Sachs dürfte mit diesen Zahlen Probleme haben, die jüngste Aufwärtsbewegung fortzusetzen. Wer investiert ist, sollte aufgelaufene Gewinne besser mit einem engen Stopp absichern. Hinweis: DER AKTIONÄR hat den Titel nicht auf seiner Empfehlungsliste.
(Mit Material von dpa-AFX)
