Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat nach dem überraschenden Weggang von Pimco-Chef Bill Gross die Aktie der Allianz erneut näher unter die Lupe genommen. Ergebnis: Man belässt die Einschätzung für die Anteilscheine des Münchner Versicherungsriesen auf "Buy". Das Kursziel liegt weiterhin bei 155 Euro.
Der Wechsel von Gross zum Konkurrenten Janus könnte bei der Allianz-Tochter in den kommenden vier Quartalen Mittelabflüsse in der Größenordnung von 100 Milliarden US-Dollar zur Folge haben und somit sein Kursziel um drei Prozent drücken, schrieb Analyst Vinit Malhotra in seiner Studie vom Dienstag. In seiner Prognose berücksichtigt der Experte dies aber derzeit nicht, weil er zunächst die Management-Entscheidungen der Allianz in den kommenden Monaten sowie die Reaktionen der Kunden und Berater abwarten wolle.
Aktie bleibt ein Kauf
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie der Allianzzuversichtlich gestimmt. Auch wenn sich die Mittelabflüsse beim Sorgenkind Pimco nun vorerst fortsetzen dürften, bleibt der Effekt auf das Konzernergebnis der Muttergesellschaft wohl eher im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Der günstig bewertete DAX-Titel bleibt daher ein Kauf (Stopp: 111 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)