Goldman Sachs bleibt bullish für Rohstoffe. In einem Update zum Rohstoffsektor sehen die Analysten steigende Preise auf Sicht der nächsten sechs Monate. Insgesamt prognostizieren sie für den Rohstoffsektor einen Anstieg von 13,5 Prozent. Interessant ist dabei sicherlich auch die Aussage zum Ölsektor. Schließlich spricht alle Welt davon, dass Öl in der Zukunft eine geringere Rolle spielen soll. Doch betrachtet man die nähere Zukunft, so scheint das noch nicht zu gelten.
„Wir erwarten den größten Sprung in der Ölnachfrage aller Zeiten, einen Anstieg von 5,2 Millionen Barrel pro Tag in den nächsten sechs Monaten“, was sich auf die steigende Nachfrage im Reiseverkehr und die zunehmenden Impfstoffeinführungen in ganz Europa bezieht, schreiben die Analysten. Der Ölpreis soll nach Einschätzung von Goldman Sachs auf 80 Dollar je Barrel steigen. Auch für Kupfer bleiben die Analysten bullish. Das Zwölfmonatsziel bleibt bei 11.000 Dollar je Tonne. Kupfer hat zuletzt den höchsten Stand seit 2011 erreicht. Und die Tendenz geht stark in Richtung neues Allzeithoch.
Und auch für Gold ist Goldman Sachs positiv gestimmt. Hier gehen die Analysten von einem Kursziel von 2.000 Dollar für die kommenden sechs Monate aus. Die Analysten heben hervor, dass es für Bitcoin noch zu früh sei, um sich mit Gold zu messen. „Während Bitcoin von größerer Liquidität profitiert, leidet die Krytowährung unter einem Mangel an realen Gebrauch“, sagen die Analysten.
Die Ampeln für Rohstoffe stehen auf grün. Während Kupfer und Öl auch technisch gut aussehen, kämpft Gold mit einer langen Konsolidierung. Wenn der Ausbruch gelingt, dann könnte Gold relativ rasch den Rückstand aufholen, den das Edelmetall zu Kupfer und Öl aufgebaut hat. Doch dazu müsste – wie bereits mehrfach geschrieben – zunächst der Bereich rund um 1.810 Dollar aus dem Markt genommen werden.