Das US-Investmenthaus Goldman Sachs hat eine neue Liste mit denjenigen Unternehmen veröffentlicht, deren Aktien in den nächsten Monaten den Gesamtmarkt deutlich hinter sich lassen sollten. Die Liste der Unternehmen umfasst die eine oder andere Überraschung.
Für die Experten von Goldman Sachs ist Bath & Body Works eine "Turnaround-Story mit neuem Management". Analystin Kate McShane geht davon aus, dass sich das Unternehmen besser entwickeln wird als erwartet, da das Umsatzwachstum über den konservativen Prognosen liegt. Die Expansion, die verbesserte Online-Präsenz und die Dynamik des 2022 eingeführten Kundenbindungsprogramms sollten die Wachstumsstory des Unternehmens vorantreiben
Goldman geht davon aus, dass die Aktie in den nächsten 12 Monaten um 42 Prozent zulegen wird. Die Aktien sind im bisherigen Jahresverlauf um 16 Prozent gefallen.
Pharmazeutischer Riese Merck hat es ebenfalls auf die Liste geschafft. "Merck baut seine Fähigkeiten über seine starken Onkologie- und Impfstoff-Franchises hinaus aus, um ein bedeutendes Wachstumspotenzial in den Bereichen Immunologie und kardiovaskuläre Behandlungen zu entwickeln, was die die Bedenken über eine Patentklippe im Jahr 2028 verringern sollte", so Goldman.
Goldman hat auch an die Amazon-Aktie hohe Erwartungen. 37 Prozent Potenzial trauen die Experten dem Online-giganten zu. Die E-Commerce-Plattform befindet sich in einem Aufschwung und das Cloud-Geschäft von Amazon wird laut Analyst Eric Sheridan von der künstlichen Intelligenz Rückenwind erhalten. "Erwarten Sie, dass Amazon über einen mehrjährigen Investitionszyklus hinweg weiterhin eine starke Umsatz- und Margenleistung erzielen wird", so Goldman.
„Die Größe des Tech-Giganten, die Breite der Plattform, die Diversifizierung der Kategorien und das Engagement in den Endmärkten werden die Aufwärtspotenziale in den kommenden Jahren noch verstärken“, so Sheridan.
Auch auf der Einkaufsliste von Goldman landete Warner Bros. Discovery. Goldman trauen dem Medienunternehmen ein Kurspotenzial von 86 Prozent zu."Warner Bros. Discovery stellt so etwas wie ein einzigartiges Angebot in der traditionellen Medienbranche dar: ein Unternehmen, das in den nächsten zwei bis drei Jahren durch die Realisierung von Synergieeffekten aus der noch jungen Fusion von WarnerMedia und Discovery ein erhebliches EBITDA-Wachstum erzielen kann - ein Wachstum, das zu einem raschen Schuldenabbau führen dürfte, der von den Anlegern unterschätzt zu werden scheint", so Brett Feldman von Goldman Sachs. Nach Ansicht des Analysten ist der neue Streaming-Dienst Max, eine Kombination aus HBO Max und Discovery+, ein zusätzlicher Wachstumskatalysator.
Des Weiteren hat Goldman Sachs noch First Solar, Baker Hughes und Spirit Aerosystems auf der Kaufliste.