Der Goldpreis befindet sich in einer Konsolidierung. Das Edelmetall musste in der laufenden Woche bislang Federn lassen, die Bullen mussten die Marke von 2.000 Dollar aufgeben. „Ganz überraschend kommt das nicht“, sagt Markus Bußler. Der Ausbruch auf ein frisches Allzeithoch blieb bislang versagt.
Letztlich gehe es um die Erwartungshaltung an die Fed. Rechnete der Markt noch vor einer Woche damit, dass bereits im September die Zinsen wieder sinken werden, geht die Mehrheit mittlerweile von länger hohen Zinsen aus. „Das wiederum wirkt sich auf die Renditen aus und das wiederum auch auf den US-Dollar“, sagt Markus Bußler. Spannend werde die Sitzung der Notenbank Anfang Mai. Dass die Zinsen ein weiteres Mal um 25 Basispunkte steigen werden, scheint mittlerweile ausgemachte Sache zu sein. Doch die Frage ist: Legt sich die Fed bereits mehr oder weniger auf eine anschließende Zinspause fest oder lässt sie ein Hintertürchen für weitere Zinsanhebungen im Sommer?
Im Rahmen der Einzelaktien geht es unter anderem um zwei größere Produzenten: Barrick Gold und Northern Star Resources. Die Charts der beiden Aktien sprechen dafür, dass die Korrektur durchaus noch weitergehen könnte. Bislang ist praktisch technisch noch nichts passiert. Spannend ist auch das, was sich im Red Lake Distrikt in Kanada tut. Dort übernimmt West Red Lake den insolventen Konzern Pure Gold. Pure Gold war beim Bau des Madsen Gold Projekts gescheitert. Nun versucht sich West Red Lake daran, das Projekt in Produktion zu bringen. Hinter West Red Lake steht kein geringerer als Frank Guistra. Damit geht West Red Lake All-in. Der Markt gibt dem Deal schon einmal Vorschusslorbeeren – das zumindest suggeriert der Kurs von West Red Lake.
Spannend bleibt der Kupfersektor. Dort gibt es praktisch wöchentlich Übernahmen. Im Kampf um Teck Resources will Glencore noch einmal nachlegen. Doch es gibt einige Analysten, die Teck eher bei Freeport oder auch BHP sehen. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.