Der Goldpreis befindet sich bereits wieder auf Kurs Allzeithoch, doch Silber kommt nach wie vor nicht in die Gänge. „Wir sind bei Silber wieder da, wo wir in den vergangenen Wochen gefühlt schon 20 Mal gewesen sind – bei 32,50 Dollar“, sagt Markus Bußler. Die Anleger greifen offensichtlich weiter primär zu Gold um sich vor den Gefahren der Zollpolitik Donald Trumps zu schützen.
Inflationsängste gehen längst wieder um. Dazu sorgen sich mehr und mehr Anleger um den Welthandel und damit auch um das globale Wachstum. „Wir könnten durch die Zölle eine Art künstliche Inflation erleben, die eben nicht auf einer tatsächlich höheren Nachfrage beruht“, sagt Markus Bußler. Das wiederum mache die Lage für Anleger so unsicher. Klassischerweise würde man sich gegen Inflation mit Rohstoffen absichern, doch ob diese Absicherung in dieser Konstellation funktioniert, sei nicht sicher. „Silber könnte aber dennoch profitieren, wenn Spekulanten Silber als günstige Alternative zu Gold sehen würden.“
Im Rahmen der Einzelaktien geht es dieses Mal nicht nur um Gold- und Silberwerte, sondern auch um Kupferaktien. Obwohl der Kupferpreis seit dem Jahreswechsel wieder deutlich zulegen konnte, verharren die Kupferaktien durch die Bank auf einem Tief. „Bei einigen gibt es durchaus Probleme – Anleger fürchten den Bürgerkrieg im Kongo, auch wenn Ivanhoe einige 100 Kilometer vom Zentrum der Unruhe entfernt liegt. Bei Freeport gibt es Probleme mit einer neuen Schmelze in Indonesien“, sagt Markus Bußler. Doch die Schwäche betreffe die gesamte Branche. Southern Copper, Hudbay, First Quantum – die Kupferaktien sind durch die Bank schwach. Die Erklärung, dass Trump über Zölle auf Kupfer nachdenkt, greife auch nicht. „Das dürfte die Kupferproduzenten kaum treffen“, sagt Markus Bußler, zumal China der mit Abstand größte Kupfernachfrager auf dem Weltmarkt ist.
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