Der Goldpreis pendelt lustlos um die Marke von 1.800 Dollar, Silber kam im gestrigen Handel erneut unter Druck. Die großen Minenaktien zeigten sich fest, die mittelgroßen und kleineren standen unter Druck. „Der Schlüssel für die nächsten Wochen und Monate wird Silber“, sagt Markus Bußler. Mit Blick auf den heutigen Tag rückt natürlich die Sitzung der US-Notenbank in den Blick der Anleger.
Insgesamt präsentiere sich der Markt aber in einem desolaten Zustand. Trotz eines Goldpreises von 1.800 Dollar und der sprudelnden Gewinne der Goldproduzenten stehen die Goldaktien unter Druck. „Der Markt sucht stets das Haar in der Suppe“, sagt Markus Bußler. Bei Silver Lake störte der Kostenausblick und Newmont geriet nach guten Zahlen unter Druck, weil die Lohnkosten in Australien und Kanada steigen. Eigentlich gebe es nur drei Möglichkeiten, wie sich diese Situation auflösen werde. Entweder wüssten die Minenaktien bereits, dass Gold einbricht oder aber althergebrachte Bewertungsmaßstäbe würden keine Gültigkeit mehr haben oder aber die Minenaktien böten die größte Investmentchance der vergangenen Jahre.
Insbesondere bei den kleinen Explorationsunternehmen sind die Umsätze in den vergangenen Wochen weggebrochen. Das macht es Institutionellen Investoren praktisch unmöglich zu Investoren. „Es ist schon schwierig, bei diesen Umsätzen eine Position aufzubauen – doch der Exit ist quasi unmöglich“, sagt Markus Bußler. Das Ganze verschärfe die Situation nur noch. Etwas Hoffnung gibt es aber dennoch: Die großen Minenaktien zeigen aktuell erste Anzeichen einer Stabilisierung. „Das ist noch kein Trend, ganz sicher nicht, aber es ist etwas, was man beobachten muss.“ Die großen Aktien würden häufig ihren Boden vor den kleineren Unternehmen einziehen – wenn Geld in die Branche fließt, dann in der Regel zunächst in die großen, im GDX enthaltenen Aktien.