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Gold: Nur noch zwei Tage

Gold: Nur noch zwei Tage
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Markus Bußler 26.02.2016 Markus Bußler

Der Goldpreis macht in den vergangenen Tagen eine Pause. Doch der Trend ist intakt: Gold ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Die Konsolidierung der vergangenen Tage kann durchaus als Einstiegschance gesehen werden. Vor allem bei den Goldminenaktien ließ sich in den vergangenen Wochen viel, viel Geld verdienen. Und dieser Trend dürfte anhalten.


Über Barrick, Newmont und Kinross haben wir an dieser Stelle schon viel gesprochen. Die Aktien haben teilweise mehr als 100 Prozent zugelegt. Kinross allerdings wurde zuletzt etwas durch eine Finanzierungsrunde ausgebremst. Und ein weiterer großer Goldproduzent bremst sich gerade selbst aus: Goldcorp. Der Analystenliebling überraschte mit einem Verlust, einer schwachen Prognose und einer Dividendensenkung. Ein Beispiel dafür, dass auch in einem Aufwärtstrend nicht alles Gold ist, was glänzt.


Kleine Produzenten gewinnen an Fahrt


Es wird allmählich Zeit, einen Blick in die zweite Reihe zu werfen. Zu den etwas kleineren Produzenten, die aber über reichlich Potenzial verfügen. Ein Beispiel: Vor eineinhalb Wochen habe ich Ihnen in der Print-Ausgabe des AKTIONÄRs Kirkland Lake Gold ans Herz gelegt. Die Aktie des in Kanada tätigen Goldproduzenten hat seit der Empfehlung rund ein Viertel an Wert zugelegt. Und das Potenzial dürfte bei weitem noch nicht ausgeschöpft sein. Natürlich: Bei all den Charts wäre eine kleine Verschnaufpause streng genommen überfällig. Doch anders als noch vor einem Jahr, als jeder Goldpreisanstieg zum Verkauf genutzt wurde, scheint jetzt jeder Rücksetzer zum Kauf genutzt werden. Und das deutet daraufhin, dass der Goldpreis seinen Boden gefunden hat und der Bärenmarkt zu Ende geht.


Übrigens: Wussten Sie, dass die großen Gold-ETFs alleine im Monat Februar mehr Mittelzuflüsse verzeichnet haben als Abflüsse im gesamten letzten Jahr? Auch das ist ein Indiz dafür, dass sich die Stimmung ändert. Geld fließt von der Wall Street wieder zurück in den Goldsektor. Und nach vier Jahren Bärenmarkt trifft dieses Kapital auf eine ausgetrocknete Angebotsseite. Das erklärt die Kurssprünge der vergangenen Tage.


Selbst die Deutsche Bank rät zum Kauf


Gibt es eine Garantie, dass die Rallye weitergeht? Nein, natürlich nicht. Garantien gibt es an der Börse nie. Doch zu jeder Anlage, die Ihnen eine außerordentliche Rendite bringen soll, bedarf es etwas Mut. Jetzt hat sich auch die Deutsche Bank zu Wort gemeldet, die übrigens nicht gerade für ihre bullishe Haltung zum Thema Gold bekannt ist, und hat den Anlegern geraten: Kaufen Sie etwas Gold. Und sei es nur als Versicherung.

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Lange Zeit galten Aktien als alternativlos und Gold als „out“. Doch jetzt eröffnen sich im Goldsektor Chancen. Jetzt könnte ich Ihnen erzählen, dass die Kleinanleger diese Chance wieder verstreichen lassen. Aber letztlich ist es jedem selbst überlassen, ob er mit etwas Mut in den Goldmarkt einsteigt – oder lieber am Seitenrand zusieht. Am Ende wird es vielleicht heißen: Hätte ich Anfang 2016 nur auf Gold gesetzt.


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