Der Goldpreis hatte am vergangenen Freitag anfangs kein gutes Bild abgegeben. Bis 14.30 Uhr hatte es so ausgesehen, als würde er ein neues Tief setzen. Doch dann gab es gleich zwei wichtige Neuigkeiten, eine aus den USA, die andere aus Japan. Diese Meldungen sollten nachhaltige Auswirkungen auf den Preis des Edelmetalls haben.
Der Goldpreis war am Freitagmittag bis knapp an das Jahrestief bei 1.614 Dollar gefallen, ehe das Wall-Street Journal entscheidende News veröffentlichte. Laut der amerikanischen Finanzzeitschrift könnte die US-Notenbank die Größe der Zinsschritte ab Dezember verringern.
Im Anschluss daran verkündete die japanische Notenbank, dass sie fiskalpolitisch intervenieren wird, um die Landeswährung zu stützen. Konkret kündigte sie an, US-Dollar zu verkaufen und Yen zu kaufen.
Der Goldpreis reagierte auf die Nachrichten positiv und schloss den Tag mit einem kräftigen Zugewinn von 1,8 Prozent. Dadurch hat sich das kurzfristige Chartbild deutlich aufgehellt. Aus technischer Sicht hat es den Anschein, dass das gelbe Edelmetall nun – wie von DER AKTIONÄR prognostiziert – einen Doppelboden auszubilden versucht.
Mit dem starken Anstieg vom Freitag hat Gold den seit Oktober intakten Abwärtstrend brechen können. Schaffen es die Bullen in den nächsten Tagen, den Preis pro Feinunze über das Zwischenhoch bei 1.670,75 Dollar zu bewegen, sollte idealtypisch auch die langfristige Abwärtstrendlinie und die 1.680 Dollar-Marke überwunden werden.
Die Notenbanken versuchen durch ihre Aussagen den Dollar zu schwächen, bisher mit Erfolg. Goldinvestoren freut es, denn der Greenback ist der Hauptgrund dafür, dass die Feinunze nicht bereits zu viel höheren Preisen gehandelt wird. Es könnte am Freitag ein fundamentaler Wendepunkt stattgefunden haben.
DER AKTIONÄR ist mit einem Turbo-Long (WKN MA713W) weiterhin long bei Gold. Der Stopp wurde bei 29 Euro (entspricht 1.610 Dollar) platziert.