Am Mittwoch dieser Woche wird die FED ihre fiskalpolitischen Entscheidungen bekanntgeben und dadurch mutmaßlich Volatilität in den Markt bringen. Es besteht sogar die Gefahr, dass der Goldpreis noch weiter fällt, auch wenn er nicht sofort auf die jüngste Bekanntgabe der EZB, die ihren Leitzins um 75 Basispunkte anhob, reagierte.
Erst am Freitag, einen Tag nach der EZB-Sitzung kam es zu erneutem Verkaufsdruck. Der Doppelboden, den der Goldpreis nach einem sehr positiven Tag am 23. Oktober ausgebildet hatte, ist somit bereits wieder in Gefahr. Es besteht sogar die Möglichkeit, ein weiteres Jahrestief zu markieren.
Ein mögliches Szenario ist, dass die Feinunze bis zur Pressekonferenz der FED weiter an Boden verliert und unter die 1.600-Dollar-Marke fällt. Sollte die Notenbank allerdings ein Ende der Zinsschritte festlegen, sollte das den Goldpreis beflügeln und ein sogenanntes Erschöpfungstief entstehen.
Ein neues Tief liegt idealtypisch im Bereich um 1.550 Dollar. Dort hatte der Goldpreis 2019 sein zwischenzeitliches Allzeithoch markiert. Heute dient es als starke Unterstützung. Im Optimalfall findet sich an dieser Marke eine Vielzahl von Käufern, die den Kurs wieder über 1.600 Dollar und sogar die mittelfristige Abwärtstrendlinie bewegen.
Die Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank wird den Goldpreis wahrscheinlich stark beeinflussen. Es sieht aktuell danach aus, dass das Edelmetall zunächst weiter fällt, bevor es zu einer nachhaltigen Trendwende kommt.
DER AKTIONÄR wurde in seiner Long-Position bei Break-even ausgestoppt. Anleger bleiben vorerst an der Seitenlinie und warten die Entscheidung der FED am Mittwoch ab.