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Gold: Diese Mythen sind entlarvt

Gold: Diese Mythen sind entlarvt
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Markus Bußler 28.03.2022 Markus Bußler

Der Goldpreis gerät zum Auftakt in die neue Woche unter Druck. Doch das alles ist das normale Bild einer Konsolidierung. Nachdem der Goldpreis im Februar und auch zu Beginn des Monats März nur die Richtung nach oben kannte, war eine Konsolidierung überfällig. Dass diese ausgerechnet beim Allzeithoch im Bereich von 2.075 Dollar ihren Lauf nahm, ist nicht verwunderlich. Dennoch: Die Bullen bleiben am Ball.

Gold konnte bislang die erste Unterstützung bei 1.920 Dollar verteidigen. Mittelfristig ist aber der Bereich um 1.840 bis 1.880 Dollar weitaus wichtiger – solange der Goldpreis über diesen Bereich notiert, bleibt das Bild bullish. Interessant: Zwei Mythen wurden binnen kürzester Zeit als genau solche entlarvt. Besonders Analysten und Trader, die sich gerne auf Korrelationen verlassen, dürften enttäuscht sein.

1. „Gold gerät unter Druck, wenn die Zinsen steigen“. Einmal abgesehen davon, dass der Goldpreis an dem Tag gestiegen ist, als die Fed die Zinsen erhöht hat, steigt die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihen seit Monaten. Lag sie im August 2021 noch bei 1,25 Prozent, hat sie sich mittlerweile auf 2,5 Prozent verdoppelt. Der Goldpreis ist im gleichen Zeitraum von rund 1.700 Dollar auf aktuell rund 1.930 Dollar gestiegen. Zinsen und Gold können also sehr wohl Hand in Hand steigen. Das ist keinesfalls überraschend. Die Zinsen steigen als Reaktion auf die hohe Inflation genauso wie Gold.

2. „Starker Dollar = Schwacher Goldpreis“. Diese These wurde in den vergangenen Wochen und Monaten eindrucksvoll widerlegt. Von seinem Tief im Juni 2020 bei 89 Dollar ging es mit dem Dollarindex auf aktuell 99,30 Dollar nach oben. Der Goldpreis notierte mittlerweile ebenfalls über seinem Stand im Juni bei rund 1.880 Dollar. Gold kann also sehr wohl Hand in Hand mit dem Dollar steigen. Auch das ist wenig überraschend: Sowohl Gold als auch Dollar werden in Krisenzeiten gesucht. Dazu hat die Ankündigung einer aggressiveren Zinspolitik in den USA den Dollar beflügelt. Und diese aggressive Zinspolitik ist wiederum auf die hohe Inflation zurückzuführen, womit wir wieder bei Punkt 1 wären.

Über Gold gibt es viele Mythen, doch viele davon halten auch einer genauen Prüfung nicht stand. Um das Ganze in das richtige Licht zu rücken: Es soll nicht heißen, dass ein hoher Dollar oder hohe Zinsen per se gut für den Goldpreis sind. Es zeigt sich eben nur, dass es die vielfach zitierte inverse Korrelation so schlicht und ergreifend nicht gibt.

Bei Goldfolio verlassen wir uns nicht auf Korrelation oder auf andere Mythen, sondern suchen nach Gold-, Silber- und Rohstoffaktien, die das Potenzial für deutlich höhere Kurse zu haben. Unser Wachstumsdepot konnte seit Jahresanfang weitere 25 Prozent zulegen. 2022 könnte eines der besten Jahre für Gold und Rohstoffe werden. Alle Details: www.goldfolio.de

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