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Gold: Die Zentralbanken kaufen und kaufen und kaufen

Gold: Die Zentralbanken kaufen und kaufen und kaufen
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Markus Bußler 27.08.2019 Markus Bußler

Nachdem Gold gestern die Gewinne wieder abgeben musste, notiert das Edelmetall heute im europäischen Handel leicht im Plus. Gestern war es vor allem der sehr starke US-Dollar, der die Goldbullen kurzfristig in die Schranken gewiesen hat. Interessant ist sicherlich die Entwicklung bei Silber. Der Silberpreis nimmt gerade Fahrt auf, das Kursziel im Bereich von 18 Dollar zu erreichen.

Das Internetportal www.goldseiten.de meldet heute unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass die Investmentbank Australia & New Zealand Banking Group (ANZ) mit weiteren Käufen der Zentralbanken auf dem Goldmarkt rechnet. Dazu zählt ANZ auch explizit China. Die People Bank of China besitze 1.936 Tonnen Gold, was nur etwa drei Prozent der gesamten Devisenreserven entspreche. Damit habe das Land genügend Raum, seine Allokation noch zu vergrößern. Laut dem World Gold Council erwarben die weltweiten Zentralbanken in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 rund 374 Tonnen Gold.

Gold (ISIN: XC0009655157)

Natürlich wirken sich die Goldkäufe nicht unmittelbar auf den Goldpreis aus. Doch sie geben eine Tendenz vor. Die Notenbanken, vor allem die Notenbanken Chinas und Russlands, sind zuletzt als Käufer auf dem Goldmarkt aufgetreten. Damit will man sicherlich auch die eigene Währung interessanter und stabiler machen und sich natürlich ein stückweit vom US-Dollar lösen. Dieser Trend dürfte in den kommenden Quartalen und Jahren anhalten. Wer die Ambitionen Chinas versteht, darf durchaus spekulieren, dass das Reich der Mitte auf lange Sicht die USA als größten Goldbesitzer angreifen will. Die USA halten laut offiziellen Meldungen Goldreserven von 8.133,5 Tonnen. Aktuell klingt es ambitioniert, zu spekulieren, China könnte in diese Sphären vorstoßen. Doch China hat hohe Ziele – sicherlich auch mit Blick auf die Goldreserven.

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