Was für ein zähes Jahr für Goldanleger. Nach einem famosen Start folgte ein schier nicht enden wollender Seitwärtstrend – auch gerne als Sägezahnmarkt bezeichnet. Kaum glaubten Anleger, der Goldpreis könnte ausbrechen, legte er den Rückwärtsgang ein. Zweimal schon scheiterte der Goldpreis beim Versuch, die 1.300-Dollar-Marke zu überwinden. Und kaum glaubten sich die Bären am Drücker, strafte der Markt sie eines besseren und drehte nach oben. Kein Wunder, dass sich die Anleger reihenweise aus dem Markt verabschiedet haben.
Das sieht man auch an den Beständen des weltgrößten Gold-ETFs, dem SPDR Gold Shares (GLD). In den vergangenen vier Wochen reduzierten sich die Gold-Bestände des ETF um rund fünf Prozent. Und das, obwohl der Goldpreis in den vergangenen Wochen wieder gestiegen ist. Das ist ein Bild, das man nur sehr selten sieht. Normalerweise verzeichnet der ETF Zuflüsse, wenn der Goldpreis steigt, Abflüsse hingegen, wenn der Goldpreis fällt.
Doch ganz neu ist dieses Phänomen, das wir gerade sehen nicht. Man muss zwar ein paar Jahre zurückgehen, um eine ähnlich negative Korrelation zwischen Goldpreisentwicklung und Beständen des GLD zu erkennen, doch im Jahr 2009 wird man fündig. Interessanterweise sogar im Sommer 2009. Auch damals stieg der Goldpreis marginal, doch der ETF hatte Abflüsse zu verzeichnen. Die Parallelen sind jedoch noch gravierender.
Betrachtet man sich den Chartverlauf 2009 und den Chartverlauf 2017, dann sieht man schnell: Beide Jahre fingen für den Goldpreis mit einer famosen Rallye an. Anschließend folgte eine lange und zähe Seitwärtsbewegung. Und interessanterweise verzeichnete der GLD sowohl 2009 als auch jetzt im Juli und August Abflüsse, obwohl der Goldpreis konstant geblieben oder sogar leicht gestiegen ist.
Interessant ist, was im Anschluss 2009 geschehen ist: Der Goldpreis setzt ab Ende August bis Ende November zu der größten Rallye des vergangenen Bullenmarktes an. Binnen drei Monaten kletterte der Goldpreis um knapp 30 Prozent. Wiederholt sich die Geschichte?
Sie kennen das alte Sprichwort: Geschichte wiederholt sich nicht, aber manchmal reimt sie sich. Fakt ist: Wir haben erneut einen langen Seitwärtstrend. Fakt ist auch: Je länger der Seitwärtstrend, umso größer ist in der Regel auch der Ausbruch, der daraus folgt. 2009 war ein Lehrbeispiel dafür, wie sich eine solche Bewegung entladen kann. Auch dieses Jahr mehren sich die Zeichen, dass Gold nach oben ausbrechen kann. Seien Sie jetzt schon dabei und sichern Sie sich die besten Gold- und Silberminenaktien mit Goldfolio, dem Börsendienst für Gold- und Silberaktien des AKTIONÄRs. Für nur 49 Euro können Sie den Dienst 13 Wochen lang testen. Und diese 13 Wochen könnten es in sich haben. Alle Informationen finden Sie unter www.goldfolio.de