In einer neuen Studie haben die Analysten von Goldman Sachs die Branche für nachhaltige Energie nach europäischen Unternehmen unter die Lupe genommen, die in diesem Bereiche nicht nur stark aufgestellt sind, sondern zudem über kräftiges Wachstumspotenzial verfügen. Hier sind ihre Favoriten.
Bei ihrer Untersuchung haben die Analysten festgestellt, dass die namhaften Firmen aus der Branche, die "Green Energy Majors" oder GEMS, den Stoxx 600 Europe Index im laufenden Jahr um erstaunliche 25 Prozent underperformt haben.
Das große Aber aus Sicht der Analysten: Das Bild für Europas Versorger-Elite hat sich "signifikant verbessert", sei es aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus, höheren Preisen für Enerige und dem politischen Willen, dem Klimakollaps durch entsprechende Maßnahmen entgegenzuwirken.
Der Punkt, so Goldman Sachs, an dem aus den Underperformern attraktive Unternehmen mit überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten (Branche: 5-10 Prozent p.a.) werden, steht unmittelbar bevor, so die Analysten. Aktuell stehe das Wachstumspotenzial zur Bewertung der Firmen in einem Missverhältnis.
Auf der Kaufliste von Goldman Sachs finden sich folgende Empfehlungen:
- EDP Renewables, ein Versorger aus Madrid, Spanien (Conviction Buy)
- Enel, ein italienischer Versorger, der gerade erst einen Belieferungsvertrag mit Johnson & Johnson über erneuerbare Energien abgeschlossen hat.
- RWE
- Solaria, eine Solarfirma aus Spanien, die Solarparks unter anderem in Griechenland und Italien betreibt.
- Orsted, Offshore-Windanlagen-Bauer aus Dänemark.
- EDF aus Frankreich und Centrica aus Großbritannien.
Zwei Faktoren werden nach Einschätzung von Goldman Sachs erneuerbare Energien an der Börse im zweiten Halbjahr stärker in den Fokus rücken: Details zum gigantischen 2-Billionen-Dollar schweren Infrastrukturprojekt von Joe Biden und die für den Herbst in Schottland geplante Klimakonferenz der UNO.