Nvidia hat gerade sehr erfreuliche Quartalszahlen vorgelegt. Das Datenbankgeschäft und der Verkauf teurer Gaming-Grafikkarten boomen. Einzig das Automotive-Geschäft zeigt noch eine angezogene Handbremse – die sich jedoch bald lösen wird. Dafür spricht auch ein neues Vertragsdetail zwischen Nvidia und Mercedes. Zudem gab Nvidia gestern bekannt, ab 2025 für Jaguar Land Rover Know-how für Selbstfahrfunktionen zu liefern.
Bereits im Jahr 2020 berichteten wir vom „Gigantischen Roboterauto-Deal“ mit Mercedes. Offenbar ist dieser Vertrag eine Lizenz zum Gelddrucken für die US-Amerikaner. So berichtet nun das Handelsblatt, dass Mercedes künftig satte 40 Prozent der künftigen Einnahmen für Roboterautofunktionen an Nvidia abgeben wird. Dies will man von einem Insider erfahren haben.
Level 4 ab 2024
Wie berichtet: Ab 2024 wird die Nvidia-Architektur in jedem neuen Mercedes verbaut. Diese ermöglicht autonomes Fahren auf Level 4 – Tesla erreicht derzeit Level 2, einzelne Daimler-Modelle haben mittlerweile eine Level-3-Erlaubnis erhalten.
Dank der Fortschritte „in Lichtgeschwindigkeit“ bei der Künstlichen Intelligenz, verbessert sich das System laut Nvidia permanent. Das ganze Auto werde künftig von Anfang an auf Basis der KI entwickelt. Nvidia-CEO Jensen Huang sagte: „Noch nie gab es so viel Computing-Power in einem Auto.“ So sind beispiellose 2.000 TOPS (Tera Operations Per Second) anvisiert – also mehr als sechsmal so viel Rechenpower wie bisherige Nvidia-Chips.
Knapp sechs Milliarden Umsatz mit Mercedes
Jeffries berechnete, dass der Daimler-Vertrag pro Jahr zusätzliche 5,5 Milliarden Dollar in die Kasse von Nvidia spülen könnte. Der Markt für Roboterauto-Chips soll von unter zehn Milliarden Dollar auf 700 Milliarden Dollar wachsen, sobald 100 Millionen Autos fit für die Zukunft gemacht werden.
Hinweis: Nvidia (+3.700 Prozent seit 2015) ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR Hot Stock Report und aktuell Teil des Depot 2030. Alle Transaktionen und Details gibt es hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Mercedes.