Es wäre eine der teuersten Übernahmen aller Zeiten geworden – doch nun ist der Deal bereits geplatzt. Unilever wird eigenständig bleiben, Kraft Heinz guckt in die Röhre. Ein Rückschlag für den erfolgsverwöhnten Warren Buffett.
Nur zwei Tage, nachdem die Offerte von Kraft Heinz für Unilever bekannt geworden ist, haben die Amerikaner ihr Angebot wieder zurückgezogen. Einen offiziellen Grund nannte Kraft Heinz zunächst nicht. Offenbar sah sich Unilever durch das vorgeschlagene Angebot als „fundamental unterbewertet“ an. Kraft Heinz wollte 143 Milliarden Dollar für den Konkurrenten bieten.
Nach einem Bericht des Wall Street Journal hatte Unilever-Chef Paul Polman den Verwaltungsrat und große Investoren gegen Kraft Heinz in Stellung gebracht und so den Deal verhindert.
Einer der Verlierer der geplatzten Übernahme ist Investorenlegende Warren Buffett. Buffett ist Großaktionär von Kraft Heinz, durch den Zusammenschluss wäre er ein Miteigentümer des größten Lebensmittelherstellers der Welt geworden. Der Kursanstieg der Kraft-Heinz-Aktie am Freitag brachte ihm sechs Milliarden Dollar ein. Am Montagmorgen knickt die Aktie um sechs Prozent, Buffetts Kursgewinn ist damit schon Geschichte.
Fantasie erstmal raus
Dass Buffett so schnell aufgibt, ist ungewöhnlich. Trotzdem erscheint es riskant, jetzt auf ein verbessertes Übernahmeangebot zu spekulieren. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegt die Unilever-Aktie mit 80 Prozent im Plus. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 35 Euro.
Wie wird es mit dem Dollar weitergehen?
Autor: Eichengreen, Barry
ISBN: 9783864700071
Seiten: 280
Erscheinungsdatum: 20.02.2012
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden/Schutzumschlag
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