Die Aktie der insolventen Modekette Gerry Weber ist am Donnerstag plötzlich wieder gefragt. Das Unternehmen hatte Ende Januar einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt, will den Karren in Eigenverwaltung selbst aus dem Dreck ziehen. Eine erste Erfolgsmeldung stimmt nun offenbar zuversichtlich, dass dies wirklich gelingen könnte.
Im Rahmen der laufenden Sanierung von Gerry Weber verhandelt die Gesellschaft mit einem Investor über eine Brückenfinanzierung und eine mögliche Kaufoption für die Tochtergesellschaft Hallhuber, wie das Unternehmen heute Morgen mitteilte. Mit den angestrebten Mitteln aus der Brückenfinanzierung soll der fortlaufende Geschäftsbetrieb von Hallhuber bis auf Weiteres sichergestellt werden.
Am Markt wird diese Meldung als Erfolgssignal gewertet – die Aktie springt merklich an. In einer ersten Reaktion hievten Anleger das Papier um 24 Prozent nach oben. Inzwischen ist das Plus wieder etwas zusammengeschmolzen.
Die Aktie war daraufhin eingebrochen, notiert heute rund Dreiviertel niedriger als noch vor Bekanntgabe der Insolvenz.
Etwas despektierlich wirkt in Zusammenhang mit der Insolvenz und der heute veröffentlichten Meldung, dass Aufsichtsrat Ralf Weber am 4. Februar (Montag) Aktien der Gesellschaft im Wert von 232.973,23 Euro veräußert hat.
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