+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Gerresheimer: Prognose überraschend kassiert – Aktie geht in die Knie

Gerresheimer: Prognose überraschend kassiert – Aktie geht in die Knie
Foto: Roland Weihrauch/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 30.09.2024 Michel Doepke

Bittere Pille für den Spezialverpackungshersteller Gerresheimer. Das Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf muss die Wachstumsprognose für das Jahr 2024 sowie 2025 zurücknehmen. Die Aktie von Gerresheimer übernimmt mit einem prozentual zweistelligen Kursminus zum Start in die neue Handelswoche die rote Laterne im MDAX.

Die zusammengestrichene Guidance begründet Gerresheimer unter anderem mit einer deutlich langsamer als erwarteten Markterholung 2024 und "das niedriger als erwartete Marktwachstum 2025 im Markt für Injektionsfläschchen". Zudem sind die Düsseldorfer von den Auswirkungen des Hurrikans Helene betroffen. Das Werk für Injektionsfläschchen im US-amerikanischen Morganton ist überschwemmt. Die Folge: das niedriger als erwartete Marktwachstum 2025 im Markt für Injektionsfläschchen.

Für das Geschäftsjahr 2024 (bis Ende November) prognostiziert Gerresheimer nur noch ein organisches Umsatzplus zwischen drei und vier Prozent (zuvor: fünf bis zehn Prozent). Das bereinigte EBITDA soll sich zwischen 415 und 430 Millionen Euro einfinden. Hier rechnete Gerresheimer zuvor mit einem Ergebnis zwischen 430 und 450 Millionen Euro. Unter dem Strich soll das bereinigte Ergebnis je Aktie zwischen zwei und acht Prozent zulegen – nach einem zuvor in Aussicht gestellten Plus zwischen acht und zwölf Prozent.

Für das Fiskaljahr 2025 strebt Gerresheimer hingegen nur noch ein organisches Umsatzwachstum zwischen sieben und zehn Prozent an (zuvor: zehn bis 15 Prozent). Die bereinigte EBITDA-Marge erwartet das MDAX-Unternehmen dann bei rund 22 Prozent. Hier wollte die Firma ursprünglich über 22 Prozent Marge erreichen.

Gerresheimer (WKN: A0LD6E)

Gerresheimer kämpft weiter mit Lagerbestandseffekten, die bereits das Unternehmen im ersten Halbjahr des laufenden Fiskaljahres belastet haben. Hinzu kommen die Auswirkungen des Hurrikans Helene. Das Ausmaß der Gewinnwarnung überrascht und erwischt viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 80 Euro.

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