Der US-Autobauer General Motors hat im ersten Quartal dank einer starken Nachfrage nach Verbrennern bei stabilen Preisen besser abgeschnitten als erwartet. Die Aktie legt daraufhin um rund fünf Prozent zu. Hier die Details.
Das Unternehmen erzielte einen Nettogewinn von 2,62 Dollar je Aktie, wie der Autobauer mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur mit 2,15 Dollar gerechnet. Auch der Umsatz stieg stärker als erwartet mit einem Plus von 7,6 Prozent auf 43 Milliarden Dollar, während die Prognose bei knapp 42 Milliarden Dollar lag.
Die Verbraucher seien trotz gestiegener Zinsen "bemerkenswert widerstandsfähig", sagte Finanzchef Paul Jacobson. GM erhöhte daraufhin sein Jahresziel für den bereinigten operativen Gewinn um eine halbe Milliarde auf 12,5 bis 14,5 Milliarden Dollar.
In China, dem einst größten Absatzmarkt von GM, verbuchte der Autobauer einen Quartalsverlust von 106 Millionen Dollar. GM kämpft wie Volkswagen mit wachsender Konkurrenz durch einheimische Hersteller und den US-Rivalen Tesla. Der Absatz ging um 4,5 Prozent auf 441.000 Fahrzeuge zurück.
Neben dem schwachen China-Geschäft ist auch die verlustreiche Robotaxi-Tochter Cruise, die nach einem Unfall im Oktober ihren Betrieb in San Francisco einstellte, eine Baustelle von Konzernchefin Mary Barra. Anfang des Jahres hatte GM angekündigt, die Ausgaben um eine Milliarde Dollar zu kürzen. Im ersten Quartal investierte GM 400 Millionen Dollar in das Zukunftsgeschäft.
Barra wies darauf hin, dass seit Anfang April in Phoenix/Arizona wieder eine kleine Flotte mit Fahrern, aber ohne Passagiere an Bord, auf Erkundungsfahrten unterwegs sei. Cruise mache Fortschritte.
Der kräftige Kursanstieg nach den positiven Zahlen gab der GM-Aktie den nötigen Rückenwind, um nach der Durststrecke der vergangenen Wochen den Aufwärtstrend fortzusetzen. Investierte Anleger halten weiterhin an der Aktie fest.