Die US-Industrie-Ikone General Electric (GE) hat mit den Zahlen zum vierten Quartal die Erwartungen übertroffen. An der Börse fallen positive Überraschungen beim gebeutelten Konglomerat auf besonders fruchtbaren Boden. Die Aktie legt vorbörslich deutlich zu und springt über die 12-Dollar-Marke.
„Das vierte Quartal hat für GE ein starkes Ende des Jahres markiert. Wir haben unsere Jahresziele erreicht oder übertroffen und sind auf einem guten Weg für 2020“, so GE-Chef Larry Culp. 21 Cent je Aktie verdiente GE im vierten Quartal, erwartet waren lediglich 17 Cent. Die Umsätze lagen mit 26,24 Milliarden Dollar ebenfalls über den Erwartungen von 25,72 Milliarden Dollar.
Besonders wichtig: Der Free Cash Flow (FCF) betrug im gesamten Jahr 2019 2,3 Milliarden Dollar und damit noch über der eigenen Prognose von null bis zwei Milliarden Dollar. Diese hatte GE im vergangenen Jahr bereits zweimal angehoben.
Im kommenden Jahr rechnet GE sogar mit einem FCF zwischen zwei und vier Milliarden Dollar. Analysten hatten lediglich mit 1,2 Milliarden Dollar gerechnet. Die Gewinnprognose für 2020 lag dagegen knapp unter den Erwartungen. GE rechnet mit einem Gewinn je Aktie zwischen 50 und 60 Cent.
GE lässt die Krise mehr und mehr hinter sich. Durch die positive Cash-Flow-Entwicklung werden auch die Sorgen um mögliche Bilanztricksereien mehr und mehr beiseite gewischt. Der Konzern hat nach wie vor hohe Werte zu bieten. Läuft es im operativen Geschäft weiter gut, ist eine deutlich höhere Bewertung drin.