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11.10.2018 Maximilian Völkl

General Electric: Das ging schneller als erwartet

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GE

Der Absturz an den US-Börsen am Mittwoch hat auch die Erholung bei General Electric schon wieder beendet. Im schwachen Marktumfeld kam die Aktie der US-Industrie-Ikone unter Druck. Trotz der hohen Vorschusslorbeeren bleibt nach wie vor offen, ob der neue Chef Lawrence Culp eine Strategie für die Trendwende hat.

Alleine durch einen Wechsel an der Führungsspitze werden die Probleme von GE nicht verschwinden. Zu tief sitzen die Ursachen: Fehler bei der Bilanzierung, die Krise in der Kraftwerksparte und die angeschlagene Bilanz haben bereits Culps Vorgänger John Flannery zur Verzweiflung gebracht. Und ohne eine grundlegend neue Strategie ist keine Besserung in Sicht.

So sitzen die Probleme im Turbinengeschäft tief. Durch die Energiewende ist die Nachfrage gesunken, die gesamte Branche hat damit zu kämpfen. Auch die Schwächen in der Bilanz lassen sich nicht über Nacht beheben. Jahrelang wurden zu viele Aufträge – auch solche mit Rücktrittsklauseln – gebucht, Gewinne wurden durch Lohnverschiebungen oder Lagerbewertungen nach oben geschrieben und es wird zu wenig Cash verdient. Es bleibt deshalb fraglich, ob bei GE nicht noch weitere negative Überraschungen warten.

Kein Kauf

Für Euphorie ist es bei General Electric noch zu früh. In der aktuellen Ausgabe hat DER AKTIONÄR aber ausführlich untersucht, wie sich die Lage beim Industriekonzern aktuell darstellt und ob die Bewertung des Konzerns angemessen ist. Eine Handelsempfehlung für GE und erste Monster-Trades für die kommende Berichtssaison finden Anleger hier bequem zum Download.

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