Die schlechte Stimmung an den Märkten drückt die Aktienkurse der beiden Energieriesen BP und TotalEnergies nach unten. Zudem sind die Ölpreise am Freitag leicht gesunken und haben damit die Kurserholung vom Vortag gestoppt. Nachdem die Notierungen am Morgen noch zulegen konnten, drehten sie bis zum Mittag ins Minus.
Die Kursverluste hielten sich aber in engen Grenzen. Brent kostete zuletzt 92,17 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Vortag. WTI fiel um 32 Cent auf 84,19 Dollar.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Ölpreise zuletzt durch den starken US-Dollar etwas ausgebremst. Kursgewinne beim Dollar verteuern den Rohstoff in Ländern außerhalb des Dollar-Raums, was die Nachfrage bremst und den Preis belastet. Im Verlauf der Woche konnten die Ölpreise nur zeitweise von einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten profitieren. Am Freitag wurde der Brent-Preis für Rohöl aus der Nordsee etwa auf dem gleichen Niveau gehandelt, mit dem er am Montag in die Woche gestartet war.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank dürften die Ölpreise "im Spannungsfeld zwischen Nachfragesorgen und knappem Angebot auf der Stelle treten". Demnach sollte sich der Brentölpreis in den kommenden Handelstagen zwischen 90 und 95 Dollar je Barrel einpendeln.
In den vergangenen Monaten hatte die Sorge über ein Abflauen der Weltwirtschaft deutlich auf die Ölpreise gedrückt. Belastet haben unter anderem die hohe Inflation und stark steigende Zinsen, die sich immer stärker zu einer Bremse für die konjunkturelle Entwicklung entwickelten.
DER AKTIONÄR ist für die beiden Blue Chips nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Das aktuelle Marktumfeld bleibt gut, die mittel- bis langfristigen Perspektiven ebenfalls. Zudem locken die Aktien mit günstigen Bewertungen und stattlichen Dividendenrenditen. Die Stoppkurse können unverändert bei 41,00 Euro (TotalEnergies) beziehungsweise 4,00 Euro (BP) belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
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