Alles sah danach aus, als würde die Geely-Aktie einen erneuten Anlauf auf die 3-Euro-Marke nehmen. Am Mittwochmorgen machten dann aber die vermeldeten Zahlen des chinesischen Autobauers den schönen Aufwärtstrend zunichte. Zugegeben, die Erwartungshaltung war einmal mehr unheimlich hoch: Geelys-Nettogewinn im Jahr 2017 lag bei 10,6 Billionen Yuan. Das sind umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro. Die Erwartungen der Analysten lag bei 9,99 Billionen Yuan. Der Umsatz lag mit 92,76 Billionen Yuan unter den Schätzungen von 94,26 Billionen Yuan, wobei die Range der Analysten gar bis 107,63 Billionen Yuan ging.
Positive Analysten
Noch vor den Zahlen gab es drei neue Kaufempfehlungen. Fubon Securities sieht für die Aktie ein Potenzial bis umgerechnet 4,13 Euro. Wei Sim von der HSBC hält 3,26 Euro für machbar und Yuanta Securities Analyst Kevin Yim traut der Geely-Aktie 4,18 Euro zu. „Geely-Chef Li ist ein blendender Strategie und Investor, der dabei ist, einen der wichtigsten Weltkonzerne für Mobilität aufzubauen“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.
Aktie bleibt aussichtsreich
Die Trading-Position von Geely ist heute Morgen aus dem Real-Depot von DER AKTIONÄR verkauft worden.
Langfristig bleibt es dabei: Geely liegt gut im Rennen. China wird immer mehr zum Taktgeber in puncto alternative Antriebe, sei es die Elektromobilität oder die Brennstoffzelle. Zudem ist China der größte Automarkt der Welt mit einem noch immer hohen Wachstumspotenzial. Schwache Tage bleiben bei Geely Kaufkurse.