Natürlich war die Erwartungshaltung hoch. Wie sollte es auch anders sein. Schließlich hatte Geely in den letzten Jahren ein atemberaubendes Wachstumstempo an den Tag gelegt. Da kann man von Analystenseite die Messlatte gerne etwas höher legen.
Geely verdiente 2017 umgerechnet 1,4 Milliarden Euro oder 10,6 Billionen Yuan. Der Umsatz lag mit 92,76 Billionen Yuan unter den Schätzungen von 94,26 Billionen Yuan, wobei die Range der Analysten gar bis 107,63 Billionen Yuan ging.
Die Aktie des chinesischen Autobauers legte den Rückwärtsgang ein. Hinzu kommt das schwache Marktumfeld und ein möglicher Handelskrieg mit den USA.
Aktie bleibt aussichtsreich
Die aktuelle Schwächephase ändert nichts an den positiven Aussichten für Geely. Li Shu Fu ist ein genialer Manager. Der Einstieg bei Daimler wird nicht sein letzter Coup gewesen sein. Dass er ein Vordenker ist, haben seine Deals mit Volvo, The London Taxi, oder Proton mit der Luxusmarke Lotus gezeigt. Auch die Ausrichtung auf SUVs mit der interessanten Tochter Lynk & Co macht Sinn! Langfristig bleibt es dabei: China ist der größte Automarkt der Welt mit einem noch immer hohen Wachstumspotenzial. Schwache Tage bleiben bei Geely Kaufkurse. Kauflimits können bei 2,25 Euro und bei 2,12 Euro platziert werden. In diesem Bereich liegen jeweils stärkere Unterstützungszonen.